Verarbeitendes Gewerbe: Skepsis nimmt zu

Im Verarbeitenden Gewerbe trübte sich das Geschäftsklima im September deutlich ein. Die Firmen beurteilten ihre derzeitige Lage im Vergleich zu August wesentlich öfter negativ. Die Meldungen über Rückgänge bei den Auftragsbeständen nahmen stark zu, auch Nachfragerückgänge wurde öfter angegeben als zuletzt. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden stufte ihren Auftragsbestand nun als zu gering ein. Vor diesem Hintergrund stiegen die Lagerbestände an Fertigwaren wieder merklich an – trotz Drosselung der Vormonatsproduktion. Auch beim Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten machte sich Pessimismus breit. Nur noch stellenweise rechneten die Firmen mit positiven Impulsen aus ihrem Exportgeschäft. Bei den Personalplanungen wurde nochmal öfter der Rotstift angesetzt. Die Preiserwartungen sanken erneut. Anders als im Vormonat planten die Befragten nun jedoch stellenweise eine Ausweitung der Produktionstätigkeit in der nahen Zukunft.

Gummi- und Kunststoffwaren: Exportaussichten klaren auf

Erneut kletterte der Klimaindikator im negativen Bereich ein Stück nach oben. Zum einen wurde die aktuelle Lage abermals seltener negativ beurteilt, zum anderen ließ der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen deutlich nach. Die Exportaussichten klarten weiter auf. Ihre Produktionsplanungen korrigierten die Befragten stark nach oben, nur noch punktuell war eine Drosselung geplant. Bei den Personalplänen wurde nun seltener der Rotstift angesetzt als in den vergangenen Monaten.

Elektrische Ausrüstungen: Lage verschlechtert sich

Nach einem Anstieg im August hat der Klimaindikator im September deutlich nachgegeben. Vor allem die Bewertung der laufenden Geschäfte verschlechterte sich stark. Viererorts meldeten die Firmen nun Rückgänge bei Nachfrage und Auftragsbeständen. Aber auch die Erwartungen trübten sich ein, der Indikator notierte erstmals seit Jahresbeginn wieder unter null, wenn auch nur knapp. Beim Exportgeschäft rechneten die Befragten nun mit einer negativen Entwicklung. Nach den aktuellen Plänen dürfte die Produktionstätigkeit in nächster Zeit unverändert bleiben.

Maschinenbau: Besserung hält nicht an

Im Maschinenbau war im August eine Verbesserung des Klimas zu beobachten, doch setzte sich diese im September nicht fort. Am aktuellen Rand stuften die Unternehmen ihre Geschäftssituation wieder spürbar öfter negativ ein. Weit verbreitet gab es Meldungen zu einer rückläufigen Nachfrage. Trotz der gedrosselten Vormonatsproduktion nahm der Lagerdruck deutlich zu. Die Exporterwartungen verloren gegenüber August an Zuversicht. Per saldo gingen die Befragten wie zuletzt von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr aus.

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