10.07.2025|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Finanzierungsengpässe nehmen zu

Der Klimaindikator im Bauhauptgewerbe konnte seine Aufwärtsbewegung der letzten Monate nicht fortsetzen, er sank im Juni geringfügig. Zurückzuführen war dies auf die Geschäftserwartungen, bei denen die Skepsis wieder zunahm. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel hingegen erneut etwas weniger negativ aus. Die Reichweite der Auftragsbestände blieb unverändert bei 3,5 Monaten (3,3 im Juni 2024). Die Auslastung der Maschinenkapazität veränderte sich (saisonbereinigt) ebenfalls nicht und betrug 72,7% (75,6% im Juni 2024). Ähnlich wie die allgemeinen Geschäftsaussichten waren auch die Erwartungen zur Bautätigkeit pessimistischer als zuletzt. Mit Blick auf die Baupreise der kommenden Monate gingen die Firmen nur noch punktuell von einer Abnahme aus. Öfter als in den beiden Vormonaten stand nun Personalaufbau auf der Agenda. Ähnlich wie im vorhergehenden Jahr gingen auch diesmal im Juni die Meldungen zu einer Einschränkung der Bautätigkeit zurück: Der Anteil der betroffenen Firmen sank von 63% auf 54,5%. Seltener als zuletzt gaben die Befragten Auftragsmangel als Hindernis an (40,2% aktuell; 45,8% zuletzt). Dagegen nahmen die Auftragsstornierungen leicht zu, von 5,0% auf 6,4%. Auch Finanzierungsprobleme traten wieder häufiger auf (9,0% aktuell; 4,7% zuletzt). Schwierigkeiten bei der Besetzung von Fachpersonal gab es dagegen mit 20,0% der Angaben seltener als zuletzt (26,0%). Erneut gab es punktuell Behinderungen durch ungünstige Witterung (2,2% aktuell; 1,6% zuletzt). Die in der Kategorie „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Einschränkungen betrafen aktuell 10,0% der Teilnehmenden (15,3% zuletzt). Materialmangel wurde den vierten Monat in Folge nicht gemeldet.

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