Handel im Fokus: Sinkflug des Klimas im Einzelhandel stoppt vorerst
Im Oktober hat sich das Klima im Großhandel etwas gebessert, allerdings lag der Klimaindikator nach wie vor tief im Minus. Zum einen ließ die Unzufriedenheit der Firmen mit ihrer Geschäftssituation etwas nach, zum anderen waren ihre Erwartungen nicht mehr ganz so pessimistisch wie zuletzt. Umsatzrückgänge im Vorjahresvergleich meldeten die Befragten im Oktober seltener als zuvor. Im Vergleich zu den vorhergehenden Monaten nahmen die Lagerbestände deutlich ab, der entsprechende Saldenwert näherte sich seinem historischen Mittelwert. Änderungen an den Bestell- wie auch Personalplanungen zeichneten sich am aktuellen Rand noch keine ab, diese fielen noch weit verbreitet restriktiv aus. Weiterhin hatten die Firmen mancherorts vor, ihre Preise in der nächsten Zeit anzuheben.
Gegenüber September beurteilten die Firmen im Einzelhandel ihre Geschäftslage im Oktober wesentlich seltener negativ. Auch die Meldungen zu Umsatzrückgängen im Vorjahresvergleich gingen gegenüber September deutlich zurück. Der Lagerbestand blieb relativ unverändert. Mit Blick auf die erwartete Entwicklung im kommenden halben Jahr nahmen die skeptischen Einschätzungen etwas ab. Bei den Bestell- wie auch Personalplanungen setzten die Teilnehmenden seltener den Rotstift an als zuletzt. War der Saldenwert der Preiserwartungen im September noch auf das Niveau seines Langzeitdurchschnitts gesunken, so stieg er im Oktober wieder merklich an. Aufgrund der Verbesserung beider Komponenten stieg der Klimaindikator spürbar an, lag aber weiterhin klar im Minus.