Handel im Fokus: Kühle Stimmung im Weihnachtsgeschäft
Großhandel: Klima auf Langzeittief
Im Großhandel zeigte sich im Dezember eine negative Entwicklung: Der Klimaindikator rutschte so tief ins Minus wie zuletzt im Frühjahr 2020. Fast zwei Drittel der Unternehmen meldeten Umsatzrückgänge im Vorjahresvergleich, nur knapp 14% ein Wachstum. Ihr Urteil zur aktuellen Geschäftslage fiel wesentlich öfter negativ aus als im November. Zwar sank der Lagerbestand ein Stück, der entsprechende Saldenwert lag allerdings noch klar über seinem Langzeitdurchschnitt. Auch die Perspektiven der Befragten waren erheblich häufiger von Pessimismus gekennzeichnet als im Vormonat. Kürzungen bei den Bestellungen standen in erhöhtem Maß auf dem Plan. Weitverbreitet war nun Beschäftigungsabbau vorgesehen.
Einzelhandel: Kühle Stimmung im Weihnachtsgeschäft
Der Klimaindikator sank im Einzelhandel im laufenden Weihnachtsgeschäft tiefer in den negativen Bereich. Gegenüber November nahm zum einen die Unzufriedenheit der Firmen mit ihrer Lage zu. Zum anderen machte sich auch mit Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten Sorgen breit. Anders als zuletzt meldeten die Befragten im Dezember wieder Umsatzrückgänge. Auch vor dem Hintergrund der gestiegenen Lagerbestände wurden die Bestellpläne deutlich öfter reduziert, ebenso die Personalplanungen. Preissteigerungen waren vielerorts geplant, wie auch in den beiden zurückliegenden Monaten.