Verarbeitendes Gewerbe: Exporterwartungen bessern sich

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Klimaindikator im Mai sichtlich gestiegen. Insbesondere ihre Erwartungen korrigierten die Firmen deutlich nach oben und gingen nun bedeutend seltener von Geschäftseinbußen im kommenden halben Jahr aus. Die Exportaussichten verbesserten sich ebenfalls merklich, nur noch punktuell fielen diese skeptisch aus. Auch ihre aktuelle Lage bewerteten die Unternehmen etwas weniger negativ. Der Auftragseingang stabilisierte sich, jedoch war die Nachfrage am aktuellen Rand rückläufig. Die Vormonatsproduktion wurde vereinzelt hochgefahren, dabei blieb der Fertigwarenbestandssaldo in etwa auf seinem Langzeitdurchschnitt. Angesichts der Besserung der Erwartungen war für die nächste Zeit per saldo eine Ausweitung der Produktion angedacht. Die Personalplanungen wurden spürbar nach oben korrigiert, blieben jedoch insgesamt restriktiv ausgerichtet. Preiserhöhungen waren wieder seltener vorgesehen.

Gummi- und Kunststoffwaren: Situation entspannt sich etwas

Waren die Geschäftserwartungen im April noch in ein Langzeittief gerutscht, so fielen sie im Mai wesentlich seltener pessimistisch aus. Auch die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage ließ deutlich nach. Im Vergleich zum Vormonat gab es bedeutend weniger Meldungen zu Auftragseinbußen. In Folge kletterte der Klimaindikator ein gutes Stück weit nach oben, liegt aber nach wie vor klar im Minus. Die Exportaussichten verbesserten sich ebenfalls stark und waren nur noch stellenweise von Skepsis geprägt.

Elektrische Ausrüstungen: Klima trübt sich ein

Die im März und April sichtbare Verbesserung des Klimas hielt im Mai nicht an, der Klimaindikator rutschte wieder tiefer in den negativen Bereich. Ausschlaggebend hierfür war die deutlich schlechtere Beurteilung der aktuellen Lage. Dies, obwohl sich Nachfrage und Auftragsbestände nun positiv entwickelten. Die Exporterwartungen verloren an Zuversicht, der entsprechende Saldo lag fast bei null. Auch die Erwartungen an das kommende halbe Jahr waren nur noch punktuell optimistisch.

Maschinenbau: Stimmung schwankt

Das seit Jahresbeginn sichtbare Auf und Ab des Klimaindikators setzte sich im Mai fort: Er stieg etwas an, liegt jedoch weiterhin deutlich im negativen Bereich. Waren die Exporterwartungen im April noch abgestürzt, so besserten sie sich nun deutlich, blieben aber zurückhaltend. In den nächsten sechs Monaten rechneten die Unternehmen etwas seltener als zuletzt mit Geschäftsrückgängen. Produktions- wie auch Personalplanungen wurden nach oben korrigiert, blieben aber restriktiv. Die nach wie vor weit verbreitete Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften ließ gegenüber April etwas nach.

Kraftwagen und Kraftwagenteile: Exportaussichten verbessern sich

Ihre aktuelle Lage beurteilten die Unternehmen im Mai nicht mehr ganz so negativ wie zuletzt. Da gleichzeitig der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen zurückging, kletterte in Folge der Klimaindikator im negativen Bereich etwas höher. Das Niveau blieb allerdings niedrig. Gegenüber Jahresbeginn erholten sich die Auftragsbestände langsam. Die Vormonatsproduktion wurde ausgeweitet und eine Steigerung der Produktionstätigkeit war auch für die nahe Zukunft geplant. Anders als im April fielen die Exportaussichten nun per saldo zuversichtlich aus.

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