10.03.2025|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Preiserwartungen im Einzelhandel bleiben auf hohem Niveau

Im Vergleich zu den beiden Vormonaten mit Langzeittief besserte sich das Geschäftsklima im Großhandel im Februar deutlich, auch wenn der Indikator noch tief im Minus lag. Ausschlaggebend für diesen Anstieg war die spürbare Abnahme der negativen Urteile zur aktuellen Lage. Auch mit Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr nahm die Skepsis leicht ab. Die Umsatzentwicklung blieb angespannt, diese war im Vorjahresvergleich häufiger rückläufig als saisonüblich. Der Lagerbestand bewegte sich weiterhin im Bereich seines Langzeitdurchschnitts. Kürzungen bei den Bestellungen hatten die Befragten wieder häufiger geplant. Beschäftigungsabbau blieb weitverbreitet auf der Agenda. Die Preiserwartungen sanken erneut.

Im Februar zeigten sich die Befragten im Einzelhandel seltener unzufrieden mit ihrer Geschäftslage als zuletzt. Im Vergleich zum Januar meldeten wesentlich weniger von ihnen Umsatzrückgänge. Ihre Lagerbestände nahmen zu, der Saldenwert lag allerdings noch unter seinem historischen Mittel. Die Perspektiven für die nächsten sechs Monate stellten sich noch vielerorts pessimistisch dar, dies aber spürbar seltener als zu Jahresbeginn. Weitverbreitet waren Preisanhebungen geplant. Sowohl die Bestell- als auch die Personalplanungen blieben restriktiv ausgerichtet. Da sich beide Komponenten verbesserten, stieg der Klimaindikator deutlich an. Noch lag er allerdings gut 10 Punkte unterhalb seines (negativen) Langzeitdurchschnitts.

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