Handel im Fokus: Unzufriedenheit mit Geschäftslage im Einzelhandel lässt nach
Die Erwartungen der Befragten im Großhandel waren im August spürbar weniger pessimistisch als in den zurückliegenden Monaten. Allerdings rechnete noch gut ein Drittel mit Geschäftsrückgängen, nur ca. 4% mit Steigerungen. Die Bestellplanungen wurden deutlich nach oben korrigiert, auch wenn sie noch restriktiv ausgerichtet blieben. Personalabbau war ähnlich häufig vorgesehen wie im Juli. Mit ihrer aktuellen Geschäftslage zeigten sich die Unternehmen zum dritten Mal in Folge öfter unzufrieden. Wesentlich seltener als zuletzt – wenn auch noch weit verbreitet – wurden Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr gemeldet. Die Lagerbestände sanken gegenüber Juli spürbar, der Saldo nähert sich langsam seinem Langzeitdurchschnitt. Da der Anstieg des Erwartungsindikators überwog, verbesserte sich das Geschäftsklima leicht.
Gegenüber Juli bewerteten die Befragten im Einzelhandel ihre Geschäftslage im August deutlich seltener ungünstig. Nur noch stellenweise meldeten sie Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Der Lagerbestand blieb noch auf dem hohen Niveau der zurückliegenden Monate. Bei den Geschäftserwartungen nahmen die pessimistischen Einschätzungen wieder spürbar zu. Die Bestell- und Personalplanungen wurden weiterhin vielerorts gekürzt. Noch hatte mehr als ein Drittel der Unternehmen vor, in der nächsten Zeit die Preise anzuheben (nur ca. 5% planten Preissenkungen), allerdings fielen die Preiserwartungen gegenüber den vorhergehenden Monaten bedeutend zurückhaltender aus. Da die Aufwärtsbewegung der Lagekomponente überwog, stieg der Klimaindikator an, lag allerdings noch tief im Minus.