10.07.2024|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Auftragsreichweite sinkt

Im Bauhauptgewerbe blieb das Geschäftsklima im Juni weitestgehend unverändert, der Klimaindikator stieg nur geringfügig im negativen Bereich an. Die Unzufriedenheit der Baufirmen mit ihrer Geschäftslage nahm etwas ab. Die Reichweite der Auftragsbestände sank auf 3,4 Monate (3,7 zuletzt; 5,0 im Juni 2023). Die Auslastung der Maschinenkapazität stieg leicht auf 75,9% (75,2% zuletzt; 80,0% im Juni 2023).

Erneut mehrten sich die pessimistischen Stimmen bei den Geschäftserwartungen für das kommende halbe Jahr. Mit Blick auf die erwartete Bautätigkeit in der nächsten Zeit rechnete ein knappes Drittel der Firmen mit Rückgängen, nur jeder zehnte Befragte mit einer Steigerung. Personalabbau stand ähnlich häufig auf dem Plan wie in den vorhergehenden Monaten. Deutlich seltener als zuletzt gingen die Unternehmen von Preisreduzierungen aus.

Im Juni verringerten sich die Behinderungen der Bautätigkeit zum fünften Mal in Folge (54,0% aktuell; 59,6% zuletzt). Dabei blieb der gemeldete Auftragsmangel auf dem hohen Niveau der zurückliegenden Monate (41,1% aktuell; 42,3% zuletzt). Der Anteil der von Auftragsstornierungen betroffenen Firmen ging gegenüber Mai (11,1%) etwas zurück auf 8,2%. Finanzierungsschwierigkeiten nahmen erneut leicht zu, auf aktuell 8,3% (7,6% zuletzt). Dagegen wurde Fachkräftemangel im Juni mit einer Quote von 10,3% wesentlich seltener gemeldet als zuletzt mit 24,2%. Negative Witterungseinflüsse beeinträchtigten infolge von Starkregen und Unwettern im Juni mehr Unternehmen als zuletzt (11,0% aktuell; 7,0% zuletzt). Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe beeinträchtigten aktuell nur 5,7% der Firmen (12,3% zuletzt). Materialmangel wurde den Juni-Resultaten nach abermals kaum eine Bedeutung beigemessen.

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