10.02.2025|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Unzufriedenheit mit Geschäftslage im Großhandel hält an

Ausgehend vom im Dezember erreichten Langzeittief verbesserte sich das Geschäftsklima im Großhandel zum Jahresbeginn leicht, der Klimaindikator blieb allerdings tief im Minus. Der Anstieg war primär das Ergebnis einer weniger pessimistischen Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung. Die aktuelle Lage hingegen wurde fast unverändert negativ bewertet. Nach wie vor meldeten die Befragten weitverbreitet Umsatzrückgänge im Vorjahresvergleich, gegenüber Dezember geschah dies allerdings wesentlich seltener. Der Lagerbestand ging abermals zurück, der entsprechende Saldenwert näherte sich seinem Langzeitdurchschnitt. Kürzungen bei den Bestellungen standen weiterhin vielerorts auf dem Plan. Beschäftigungsabbau blieb auf der Agenda, jedoch seltener als zuletzt.

Die Umsatzentwicklung im Einzelhandel (Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat) hat sich im Januar stark verschlechtert: Mehr als die Hälfte der Befragten meldete nun Umsatzrückgänge, weniger als ein Viertel noch Zuwächse. Vor diesem Hintergrund nahm die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage deutlich zu. Da sich die Geschäftserwartungen gleichzeitig eintrübten, rutschte der Klimaindikator erneut tiefer in den negativen Bereich. Auch wenn der Lagerbestand abnahm, wurden die Bestellpläne nach wie vor weit verbreitet gekürzt. Ebenso blieben die Personalplanungen restriktiv ausgerichtet. Wesentlich häufiger als zuletzt waren nun Preissteigerungen angedacht.

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