10.04.2025|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Klima im Großhandel trübt sich ein

Nach der im Februar sichtbaren Verbesserung trübte sich das Geschäftsklima im Großhandel im März wieder ein. Die Unzufriedenheit der Befragten mit ihrer aktuellen Lage wuchs. Umsatzrückgänge wurden ähnlich häufig gemeldet wie in den beiden vorhergehenden Monaten. Die Lagerbestände stiegen erneut an. Auch hinsichtlich der erwarteten Entwicklung im kommenden halben Jahr nahm der Pessimismus zu. Zum dritten Mal in Folge planten weniger Teilnehmende Preisanhebungen. Die Bestellpläne wurden nochmal häufiger gekürzt. Personalabbau stand weiterhin auf der Agenda, allerdings seltener als in den drei vorhergehenden Monaten.

Im März meldete über die Hälfte der Befragten im Einzelhandel Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nur knapp ein Fünftel berichtete von Zuwächsen. Der Lagerbestand nahm erneut zu, der entsprechende Saldenwert näherte sich seinem Langzeitdurchschnitt. Nichtsdestotrotz nahm die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage abermals ein Stück ab. Die erwartete Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr führte jedoch zu einer Zunahme der Skepsis. Die Bestellplanungen wurden häufiger gekürzt. Personalabbau war weiterhin vorgesehen, wenn auch etwas seltener als im Februar. Die Preiserwartungen sanken erneut, der Saldo befand sich im Langzeitvergleich allerdings noch auf einem hohen Niveau. Da die Aufwärtsbewegung des Lageindikators überwog, stieg der Klimaindikator etwas an. Er lag aber weiterhin tief im Minus.

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