Handel im Fokus: Umsatz im Einzelhandel im Plus
Im November fielen die Geschäftserwartungen im Großhandel gegenüber den beiden Vormonaten deutlich seltener pessimistisch aus. Auch rechneten die Befragten spürbar häufiger mit Preisanstiegen in naher Zukunft. Ihre Personalplanungen und Bestellpläne korrigierten sie jeweils merklich nach oben, diese blieben jedoch per saldo restriktiv ausgerichtet. Mit Blick auf die aktuell laufenden Geschäfte stieg die Unzufriedenheit dagegen wieder. Die Angaben zu Umsatzrückgängen nahmen zu, davon war über die Hälfte der Unternehmen betroffen. Nur knapp jeder Fünfte konnte einen Anstieg des Umsatzes vermelden. Die Lagerbestände wuchsen im Vergleich zum Oktober bedeutend an, der entsprechende Saldo befand sich wieder auf dem Niveau der vorhergehenden Monate. Da der Anstieg des Erwartungsindikators überwog, verbesserte sich das Geschäftsklima leicht, allerdings notierte der Klimaindikator nach wie vor tief im Minus.
Im November und damit im laufenden Weihnachtsgeschäft meldeten die Firmen im Einzelhandel das erste Mal seit April wieder per saldo Umsatzzuwächse. Der Saldenwert zum Lagerbestand sank sowohl auf den tiefsten Wert des laufenden Jahres als auch unter seinen Langzeitdurchschnitt. Vor diesem Hintergrund zeigten sich die Befragten erneut spürbar seltener unzufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Bei der Einschätzung der weiteren Entwicklung im kommenden halben Jahr nahm die Skepsis hingegen zu. Da die Bewegung des Lageindikators stärker ausfiel, stieg der Geschäftsklimaindikator leicht an, lag jedoch weiterhin deutlich im negativen Bereich. Die Bestellplanungen wurden zum fünften Mal in Folge nach oben korrigiert, der Saldo näherte sich nun seinem (negativen) historischen Mittelwert. Personalabbau stand weiterhin stellenweise auf der Agenda, dies etwas öfter als im Oktober.