10.10.2024|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Lage bleibt unverändert negativ

Im Bauhauptgewerbe setzte der Geschäftsklimaindikator im September seinen langsamen Anstieg aus dem Langzeittief vom Jahresbeginn fort. Der Lageindikator blieb dabei gegenüber August unverändert und damit 6 Punkte unterhalb seines (negativen) Langzeitdurchschnitts. Die Reichweite der Auftragsbestände stieg leicht auf 3,2 Monate (3,1 zuletzt; 3,8 im September 2023). Nach dem Anstieg im Vormonat sank die Auslastung der Maschinenkapazität nun etwas auf 74,4% (75,6% zuletzt; 77,8% im September 2023). Geringfügig seltener als zuletzt waren die Geschäftserwartungen der Unternehmen von Pessimismus geprägt. Sie rechneten auch im September weit verbreitet mit Geschäftsrückgängen in den kommenden 6 Monaten. Auch mit Blick auf die erwartete Bautätigkeit in der nächsten Zeit ließ die Skepsis erneut leicht nach. Die Personalplanungen wurden abermals nach oben korrigiert und es war mancherorts Beschäftigungsaufbau vorgesehen. Öfter als zuletzt standen Preisreduzierungen auf dem Plan. Gegenüber August gingen die Behinderungen der Bautätigkeit im September geringfügig zurück (54,2% aktuell; 54,8% zuletzt). Mit einer Quote von 40,6% der betroffenen Firmen war auch diesmal Auftragsmangel das am weitesten verbreitete Problem (39,2% zuletzt). Die Angaben zu Auftragsstornierungen stiegen spürbar an, von 7,9% auf 12,3%. Finanzierungsschwierigkeiten gab es dagegen mit 6,9% der Meldungen etwas seltener als zuletzt (8,6%). Erneut ließ der Fachkräftemangel leicht nach (20,7% aktuell; 22,5% zuletzt). Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe schränkten aktuell 10,2% der Firmen ein (9,3% zuletzt). Ungünstigen Witterungsbedingungen (1,9%) sowie Materialmangel (1,7%) wurde im September kaum Bedeutung beigemessen.

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