Verarbeitendes Gewerbe: Produktionssteigerung geplant
Im Verarbeitenden Gewerbe bewegte sich der Klimaindikator im Februar etwas aus seinem Tief heraus. Ausschlaggebend dafür war der spürbare Rückgang an Pessimismus bei den Geschäftsaussichten für das kommende halbe Jahr. Die Exportaussichten klarten deutlich auf und erstmals seit dem Frühjahr 2023 war per saldo keine Drosselung der Produktionstätigkeit mehr geplant. Noch wurde bei der Personalplanung vielerorts der Rotstift angesetzt, doch im Vergleich zu den beiden Vormonaten geschah dies bedeutend seltener. Die Preiserwartungen der Firmen stiegen erneut an. Mit Blick auf die aktuelle Geschäftssituation breitete sich die Unzufriedenheit dagegen weiter aus. Die Auftragsbestände blieben rückläufig und die Nachfrage ging gegenüber Januar wieder häufiger zurück. Vor diesem Hintergrund nahm der Lagerdruck weiter zu, dies auch als Resultat der erstmals seit knapp 2 Jahren wieder gesteigerten Vormonatsproduktion.
Gummi- und Kunststoffwaren: Situation verbessert sich leicht
Ausgehend vom Langzeittief des Klimaindikators im Dezember verbesserte sich das Geschäftsklima im Februar zum zweiten Mal in Folge. Seit dem Jahresende nahm sowohl die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage als auch der Pessimismus bei den Erwartungen ab. Beide Indikatoren lagen allerdings weiterhin auf einem — im langfristigen Vergleich — sehr niedrigen Niveau. Die Meldungen zu Rückgängen bei Nachfrage und Auftragsreserven wurden weniger. Produktions- und Personalpläne blieben weit verbreitet restriktiv.
Metallerzeugnisse: Exporterwartungen klaren auf
Erstmals seit dem Sommer 2024 waren die Exportaussichten wieder vorsichtig zuversichtlich. Die noch stark von Pessimismus gekennzeichneten Geschäftserwartungen verbesserten sich leicht. Produktions- wie auch Beschäftigungspläne wurden nach oben korrigiert, blieben jedoch restriktiv. Da die aktuelle Situation spürbar häufiger negativ beurteilt wurde, rutschte der Klimaindikator wieder tiefer ins Minus. Sowohl die Nachfrage als auch die Auftragsbestände blieben rückläufig, allerdings war dies wesentlich seltener der Fall als in den Vormonaten.
Kraftwagen und Kraftwagenteile: Ein Hoffnungsschimmer beim Export
Im Februar verschlechterte sich das Geschäftsklima erneut. Zwar fielen die Erwartungen nicht ganz so pessimistisch aus wie zuletzt, jedoch wurde die aktuelle Lage nochmals häufiger negativ eingestuft. Nachfrage und Auftragsbestände blieben rückläufig, der Lagerdruck stieg an. Vom Exportgeschäft erwarteten die Befragten anders als zuletzt nun positive Impulse. Die Preiserwartungen stiegen an. Anders als zuletzt war keine Drosselung der Produktionstätigkeit mehr geplant. Bei der Personalplanung wurde weiterhin der Rotstift angesetzt.