09.05.2025|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Deutliche Verschlechterung des Klimas im EInzelhandel

Im April verschlechterte sich das Geschäftsklima im Einzelhandel deutlich, der Klimaindikator rutschte auf den tiefsten Stand seit Ende 2022. Die Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften nahm wesentlich zu. Häufiger als zuletzt waren Umsatzrückgänge zu beobachten. Dies meldeten nun 60% der Befragten, nur jeder sechste berichtete von Zuwächsen. Die Lagerbestände gingen leicht zurück.  Die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten fielen erneut häufiger pessimistisch aus. Fast die Hälfte der Firmen rechnete mit einer Verschlechterung ihrer Lage, nur etwa 6% mit einer Besserung. Bei den Bestell- wie auch Personalplanungen waren häufiger als zuletzt Kürzungen angedacht. Deutlich seltener als in den zurückliegenden Monaten waren Preiserhöhungen vorgesehen.

Im Großhandel ist der Klimaindikator im April etwas gestiegen, liegt jedoch weiterhin tief im Minus. Sowohl die Beurteilungen zur Geschäftslage als auch die allgemeinen Erwartungen für die nächsten sechs Monate fielen weniger negativ aus. Allerdings rechnete noch mehr als ein Drittel der Unternehmen mit Geschäftsrückgängen, nur jedes siebte mit Zuwächsen.  Im Vergleich zu den vorhergehenden Monaten gab es deutlich weniger Meldungen über Umsatzrückgänge. Die Lagerbestände gingen etwas zurück, der entsprechende Saldenwert näherte sich seinem Langzeitdurchschnitt. Vor diesem Hintergrund wurde bei den Bestellplanungen merklich seltener der Rotstift angesetzt. Personalabbau war erneut weniger häufig geplant. Erstmals in diesem Jahr stiegen die Preiserwartungen wieder etwas an.

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