Handel im Fokus: Urteil zur Geschäftslage im Einzelhandel stürzt ab
Die Stimmung im Großhandel blieb im Juli ähnlich verhalten wie im Vormonat: Die Unzufriedenheit der Firmen mit ihrer Geschäftslage nahm erneut leicht zu. Gleichzeitig ließ der Pessimismus bei den Erwartungen geringfügig nach. In Folge blieb der Klimaindikator weiter tief im Minus, gegenüber Juni sank er minimal. Wie auch zuletzt meldeten zwei Drittel der Befragten Umsatzrückgange im Vergleich zum Vorjahr, nur 16% berichteten von Zuwächsen. Der Lagerbestand stieg wieder etwas an. Die Bestellplanungen blieben vielerorts restriktiv, wenn auch der entsprechende Saldenwert zum dritten Mal anstieg. Personalabbau war nun deutlich öfter vorgesehen als in den zurückliegenden Monaten. Die Preiserwartungen sanken ein Stück und lagen erheblich unter ihrem historischen Mittelwert.
Im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima im Juli erneut verschlechtert. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage um einiges negativer als zuletzt. Sie meldeten nun vielerorts Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Die Lagerbestände stiegen spürbar an. Die Geschäftsaussichten fielen dagegen nicht ganz so pessimistisch aus wie im Juni, der Erwartungsindikator lag wieder ungefähr auf dem Mai-Niveau. Die Bestellplanungen blieben wie zuvor weit verbreitet restriktiv. Personalabbau war nun deutlich häufiger geplant als in den vier vorhergehenden Monaten. Weiterhin hatte mehr als ein Drittel der Firmen vor, demnächst ihre Preise zu erhöhen, knapp 9% plante, diese zu senken.