10.11.2023|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftslage im Großhandel trübt sich weiter ein

Im Großhandel waren im Oktober durchgehend negative Tendenzen zu beobachten. Die Händler*innen korrigierten ihre negativen Bewertungen der aktuellen Lage nochmal stärker nach unten. Sie blickten zudem pessimistischer auf die kommenden Monate. In Folge fiel der Klimaindikator tiefer ins Minus. Zwei Drittel der Unternehmen meldeten Umsatzrückgänge im Vorjahresvergleich. Nur knapp 18% konnten von Zuwächsen berichten. Der Lagerdruck stieg wieder spürbar an. Die Bestellpläne wie auch die Personalplanungen blieben restriktiv ausgerichtet. Anders als zuletzt gingen die Teilnehmenden nun stellenweise von Preiserhöhungen in der nahen Zukunft aus.

Anders als in den zurückliegenden Monaten monierten die Befragten im Einzelhandel im Oktober weit verbreitet Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Lagerbestand blieb im Langzeitvergleich auf hohem Niveau. Vor diesem Hintergrund fiel die Beurteilung der Geschäftslage deutlich häufiger schlecht aus als zuvor. Mit Blick auf die kommenden Geschäftsmonate nahmen die pessimistischen Einschätzungen deutlich ab. Da die Abwärtsbewegung der Lagekomponente überwog, trübte sich das Geschäftsklima wieder stärker ein. Die Bestellpläne wurden wieder öfter zusammengestrichen. Personalabbau planten die Einzelhändler*innen gegenüber den drei Vormonaten nun spürbar seltener. Preiserhöhungen waren weniger häufig vorgesehen als zuletzt, der entsprechende Saldenwert lag aber weiterhin auf hohem Niveau.

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