07.09.2023|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftslage im Einzelhandel verschlechtert sich

Im Großhandel blieb der Klimaindikator auf seinem niedrigen Vormonatsniveau und damit tief im Minus. Zwar ließ der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen gegenüber Juli etwas nach, jedoch nahm die Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften im gleichen Ausmaß zu. Weit verbreitet meldeten die Befragten Umsatzrückgänge im Vorjahresvergleich. Öfter war dies zuletzt im Juni 2020 der Fall gewesen. Auch angesichts des weiter angestiegenen Lagerdrucks wurden die Bestellpläne nochmal öfter reduziert. Beschäftigungsabbau war ähnlich häufig vorgesehen wie in den beiden Vormonaten. Erstmals seit Juni 2020 gingen die Teilnehmenden per saldo wieder von Preissenkungen in den nächsten Monaten aus.

Im Einzelhandel zeigten sich die Befragten im August spürbar öfter unzufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Der Pessimismus bei der Einschätzung der weiteren Entwicklung blieb auf hohem Niveau. In Folge trübte sich das Geschäftsklima weiter ein und erreichte den tiefsten Stand in diesem Kalenderjahr. Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahresmonat meldeten die Teilnehmenden deutlich seltener als im Juli. Auch vor dem Hintergrund der erneut deutlich angewachsenen Lagerbestände waren weiterhin vielerorts restriktive Bestell- wie auch Personalpläne zu beobachten. Beides allerdings seltener als im Vormonat. Preissteigerungen wurden für die nahe Zukunft (saisonbereinigt) seltener erwartet als zuletzt.

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