09.02.2024|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: deutlicher Umsatzrückgang im EInzelhandel

Mehr als die Hälfte der Großhandelsunternehmen meldeten im Januar Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Lagerdruck blieb dementsprechend hoch. Angesichts dessen wurde die Geschäftslage zu Jahresbeginn spürbar öfter negativ bewertet. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden rechnete mit Geschäftsrückgängen in den kommenden sechs Monaten, kaum jemand (ca. 3%) mit Zuwächsen. In Folge verschlechterte sich das Klima erneut, der Indikator sank auf den niedrigsten Wert seit dem ersten Corona-Lockdown im April 2020. Die Bestellpläne blieben weit verbreitet restriktiv, weiterhin waren Personalreduzierungen vorgesehen. Erneut häufiger als zuletzt gingen die Teilnehmenden von Preissteigerungen in der nächsten Zeit aus.

Der Geschäftsklimaindikator blieb im Einzelhandel nach dem Jahreswechsel fast unverändert auf sehr niedrigem Niveau. Zwar beurteilten die Teilnehmenden ihre aktuelle Lage nun wesentlich seltener schlecht als im Dezember, der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen nahm jedoch erneut deutlich zu. Meldungen zu Umsatzrückgängen im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es merklich häufiger als zuletzt. Die Lagerbestände sanken spürbar, der Saldo lag nun knapp unter seinem Langzeitdurchschnitt. Die Bestellpläne wurden abermals öfter reduziert. Anders als in den zurückliegenden Monaten war Personalabbau nur noch stellenweise vorgesehen. Etwas weniger Firmen als zuletzt hatten vor, in nächster Zeit ihre Verkaufspreise zu erhöhen.

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