Exporterwartungen

Exporterwartungen der Firmen in Baden-Württemberg

ifo-Exporterwartungen im Verarbeitenden Gewerbe. Salden, saisonbereinigte Werte              

Die Ankündigung des US-Präsidenten, für zahlreiche Länder eine 90-tägige „Zoll-Pause“ einzulegen, sorgte im Mai offenbar auch bei den Industriebetrieben in Baden-Württemberg für spürbare Erleichterung. Nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat erholten sich die L-Bank-ifo-Exporterwartungen und liegen mit -1,3 Punkten nur noch knapp im negativen Bereich. Vor allem in der Automobil- und Chemieindustrie wird für die kommenden Monate mit einer Belebung des Auslandsgeschäfts gerechnet. Auch die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts deuten in eine positive Richtung: Im ersten Quartal 2025 lag das baden-württembergische Exportvolumen erstmals seit zwei Jahren wieder über dem Vorjahresniveau – wenn auch nur leicht. Ob dieser vorsichtige Aufwärtstrend Bestand hat oder durch erneute Volten des US-Präsidenten wieder ins Wanken gerät, bleibt jedoch abzuwarten.

Methodische Erläuterungen

Zur Berechnung der hier dargestellten Werte für die Exporterwartungen des Verarbeitenden Gewerbes in Baden-Württemberg wird den Unternehmen die Frage gestellt: "Wie wird sich der Umfang Ihres Exportgeschäfts in den kommenden drei Monaten entwickeln?" Die Grafik stellt für die Automobilindustrie, den Maschinenbau, die chemische Industrie sowie das gesamte Verarbeitende Gewerbe den saisonbereinigten Saldo der möglichen Antworten steigen, gleich bleiben, abnehmen dar.