01.08.2014|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Aussichten im gewerblichen Hochbau und Wohnungsbau weiterhin freundlich

Auch im Bauhauptgewerbe setzte sich die Abkühlung des Geschäftsklimas fort. Die Betriebe waren mit ihrer Geschäftslage weniger zufrieden als im Vormonat und rechneten zunehmend mit einer eher ungünstigeren Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten. In Anbetracht der Vorzieheffekte, die der milde Winter ausgelöst hatte, ist dies aber eher als eine weitere Normalisierung zu bewerten. Der Auslastungsgrad der Gerätekapazitäten verringerte sich geringfügig und unterschritt mit 74 % (saison- und witterungsbereinigt) das Vorjahresniveau (75 %) erneut nur knapp. Von Behinderungen der Bautätigkeit waren nur noch 19 % der Baubetriebe betroffen (Vorjahr 24 %). Am häufigsten wurden Auftragsmangel (9 %) und andere, nicht nähere erläuterte Ursachen (6 %) angeführt. Arbeitskräftemangel (4 %) spielte als Behinderungsgrund weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Die Reichweite der Auftragsreserven ist im Durchschnitt der Bausparten leicht gesunken und war mit 2,9 Monaten kürzer als zur gleichen Zeit im Vorjahr (3,1 Monate). Die Testteilnehmer rechneten nur noch mit geringen Spielräumen für Preiserhöhungen bei neu hereingenomm

Im Hochbau schwächte sich die gute Bewertung der Geschäftslage ab. Die aktuelle Situation wurde im gewerblichen Hochbau weniger positiv beurteilt als im Vormonat, im öffentlichen Hochbau nahm die Unzufriedenheit zu, während der Wohnungsbau seine Lage nahezu unverändert günstig einschätzte. Die Perspektiven für die nächsten sechs Monate trübten sich im öffentlichen Hochbau weiter ein. Im Wohnungsbau sowie im gewerblichen Hochbau dürfte sich an der Geschäftslage - abgesehen von kleinen Abschwächungstendenzen – nach Einschätzung der Befragten in den nächsten Monaten dagegen wenig ändern. Die Kapazitätsauslastung ist im Hochbau leicht gesunken und verfehlte mit 75 % das Vorjahresergebnis nur um einen Prozentpunkt (saison- und witterungsbereinigt). Die Reichweite der Auftragsbestände verkürzte sich im Durchschnitt der Hochbausparten auf 3,0 Monate (Vorjahreswert: 3,1 Monate).

Die im Tiefbau tätigen Betriebe waren mit ihrer Geschäftslage ähnlich zufrieden wie im Juni, im Hinblick auf die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr äußerten sich die Testteilnehmer jedoch abermals zurückhaltender. Die Reichweite der Auftragsreserven ist leicht gestiegen, sie war mit 2,6 Monaten weiterhin kürzer als zur gleichen Zeit im Vorjahr (3,1 Monate). Der Auslastungsgrad des Maschinenparks blieb unverändert und lag mit knapp 74 % geringfügig über dem entsprechenden Vorjahreswert (73 %, saison- und witterungsbereinigt).

 


 

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