Investitionsgüter: Neue Zuversicht durch Aufschwung in Übersee und Fernost

Erfreuliche Wirtschaftsmeldungen aus China und den USA sorgen im Januar für neue Zuversicht bei den baden-württembergischen Herstellern von Investi-tionsgütern. Mit +2 Punkten liegt das Geschäftsklima in der Branche erstmals seit Mai 2012 wieder im positiven Bereich. Vor allem vom Auslandsgeschäft erhoffen sich die Unternehmen zusätzliche Impulse für ihr Geschäft.

Wie die US-Notenbank Fed jüngst mitgeteilt hat, ist die Wirtschaft in den USA in den vergangenen Wochen moderat gewachsen. Außerdem wurde im Haushaltsstreit in letzter Minute eine zumindest vorläufige Einigung erzielt. Und auch China überraschte zu Jahresbeginn mit positiven Wirtschaftsdaten. Den Aufschwung spüren auch die baden-württembergischen Hersteller von Investitionsgütern. Sie schöpfen neue Zuversicht.

Vor allem für Produktionsmaschinen sind China und die USA wichtige Absatzmärkte. Die Unternehmen rechnen für die kommenden Monate deshalb mit einer deutlichen Belebung des Exportgeschäfts. Der Saldo aus positiven und negativen Urteilen erhöhte sich um acht Punkte und liegt jetzt bei +6. Damit äußert sich die Branche erstmals seit einem halben Jahr wieder mehrheitlich positiv zum Auslandsgeschäft.

Auch wenn die Nachfrage im Vormonat leicht zurückgegangen ist und die meisten Unternehmen über zu hohe Lagerbestände klagen, planen die Hersteller von Investitionsgütern vorerst nicht, weniger Waren zu produzieren. Sie vertrauen darauf, dass sie die Produkte in absehbarer Zeit im Ausland absetzen können. Und das sogar trotz steigender Preise, die nach Ansicht der Hersteller in den nächsten Monaten auf ihre Kunden zukommen. Offenbar vertrauen sie darauf, das vor allem ausländische Unternehmen bereit sind, für Qualitätsprodukte „Made in Baden-Württemberg“ tiefer in die Tasche zu greifen als bei der Konkurrenz.

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