05.02.2019|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftsklima im Großhandel verschlechtert sich

Die baden-württembergischen Großhändler zeigten sich zu Jahresbeginn zwar weiterhin vielerorts zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, jedoch sank die Zustimmung im Vergleich zum Vormonat erneut. Da sich die Erwartungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2019 ebenfalls stark eintrübten, sank der übergeordnete Geschäftsklimaindikator im Januar sichtlich. Während der Lagerüberhang zunahm, waren die Bestellpläne seltener auf Expansion ausgerichtet, blieben per saldo jedoch deutlich über dem langfristigen Mittelwert. Die Verkaufspreise konnten im abgelaufenen Jahr den Umfrageergebnissen zufolge stets weitverbreitet angehoben werden. Im aktuellen Befragungszeitraum war dies deutlich seltener der Fall. Für die kommenden drei Monate gingen die Großhändler vielerorts von guten Preisgestaltungsspielräumen aus. Neueinstellungen waren weiterhin geplant, im Vergleich zum Vormonat sogar etwas häufiger.

Die Meldungen der baden-württembergischen Einzelhändler zu ihrer Geschäftslage fielen im aktuellen Befragungszeitraum etwas häufiger positiv aus als im Vormonat. Die Erwartungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten waren jedoch deutlich öfter von Pessimismus geprägt, so dass der übergeordnete Geschäftsklimaindikator zu Jahresbeginn sank. Der Lagerbestand stieg im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten wieder an. Gleichzeitig waren die Bestellplanungen wieder restriktiver ausgerichtet. Die Verkaufspreise wurden seltener angehoben als in den vorangegangenen drei Monaten, wobei der aktuelle Salden-stand genau dem Vorjahreswert entspricht. Für die kommenden drei Monate erwarteten die Händler wieder häufiger Spielraum für Preisanhebungen.

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