06.08.2019|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Ungünstigere Geschäftslage im Großhandel

Der Geschäftsklimaindikator des baden-württembergischen Großhandels sank im Juli in den negativen Bereich, da der Saldo zur aktuellen Geschäftslage stark zurückging. Der Wert behielt jedoch ein positives Vorzeichen. Auch die Beurteilung der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel im Juli ungünstig aus. Dennoch konnte der Lagerüberhang etwas abgebaut werden. Die Entwicklung der Verkaufspreise könnte hier eine Rolle gespielt haben: Zum ersten Mal seit Februar 2015 überwog per saldo der Anteil der Händler mit Verkaufspreissenkungen. Für die kommenden drei Monate rechneten die Befragten mit etwas besseren Preisgestaltungsmöglichkeiten, jedoch lag der Wert deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Der Personalbestand dürfte stabil bleiben.

Der Geschäftsklimaindikator im baden-württembergischen Einzelhandel ging im Juli erneut etwas zurück. Die Befragten bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage weniger günstig als im Vormonat. Auch berichteten per saldo mehr Einzelhändler von gesunkenen Umsätzen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Geschäftsaussichten blieben ähnlich pessimistisch wie im Juni, und damit deutlich unterhalb des langfristigen Mittelwerts. Vor diesem Hintergrund waren die Bestellpläne trotz gesunkenem Lagerüberhang weiterhin restriktiv ausgerichtet. Der dazugehörige Saldo verbesserte sich jedoch etwas. Die Verkaufspreise konnten häufiger heraufgesetzt werden. Für die kommenden drei Monate erwarteten die Befragten öfter gute Preisgestaltungsmöglichkeiten. Die Zahl der Beschäftigten dürfte zurückgehen.

 

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