07.06.2017|Großhandel

Handel im Fokus: Trübe Stimmung bei den Händlern

Im Großhandel sank der Geschäftsklimaindikator, insbesondere weil die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage erneut deutlich abnahm. Auch die Geschäftsaussichten konnten den Spitzenwert vom Vormonat nicht ganz halten. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge entsprach der Umsatz dem des Vorjahreszeitraums. Die Entwicklung der Verkaufspreise verlor im aktuellen Befragungszeitraum merklich an Dynamik. Auch für die kommenden Monate erwarteten die Befragten weniger häufig Spielräume für Preisanhebungen. Vermutlich da der Lagerbestand zuletzt sichtlich gestiegen war, planten die Händler nur noch vereinzelt die Bestellungen auszuweiten. Die Mitarbeiterzahl dürfte weiter steigen, wenn auch weniger häufig als im Vormonat.

Das Geschäftsklima im Einzelhandel trübte sich im Mai sichtlich ein. Die befragten Einzelhändler in Baden-Württemberg zeigten sich aktuell per saldo enttäuscht mit der aktuellen Geschäftslage und mit der Umsatzentwicklung im Vergleich zur Vorjahresperiode. Gleichzeitig gaben die Geschäftsaussichten merklich nach, der Saldo blieb jedoch über dem langfristigen Mittel. Eine Rolle könnte die Entwicklung der Verkaufspreise gespielt haben: die Händler sahen sich im Mai häufiger gezwungen, die Preise zu senken. Jedoch rechneten wieder mehr Befragte mit besseren Preisgestaltungsmöglichkeiten in den kommenden Monaten. Die Lagerbestände wurden im Mai häufiger als zu hoch eingeschätzt, gleichzeitig wurden die Bestellpläne nach unten korrigiert. Die Planungen für die Personalentwicklung waren weiterhin restriktiv ausgerichtet, jedoch weniger häufig als im April.

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