07.08.2018|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Klimaindikator im Einzelhandel weiter im negativen Bereich

Im Großhandel ist der Geschäftsklimaindikator im Juli deutlich gesunken. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Geschäftsaussichten, die im Vergleich zum Vormonatshoch zurückgingen. Die aktuelle Geschäftslage wurde weiterhin mehrheitlich gut oder stabil eingeschätzt, auch wenn der dazugehörige Saldo leicht sank. Mit dem Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigten sich die Befragungsteilnehmer merklich zufriedener als im Juni. Bei per saldo gestiegenen Lagerüberhängen waren die Bestellpläne weniger häufig auf Expansion ausgerichtet. Im aktuellen Befragungszeitraum sahen sich die Befragten vielerorts in der Lage, die Verkaufspreise zu erhöhen. Auch für die kommenden drei Monate rechneten sie mit guten Preisgestaltungsmöglichkeiten. Die Großhändler planten häufiger als im Vormonat, Personal einzustellen.

Im Einzelhandel ist der Geschäftsklimaindikator im Juli wieder gestiegen, verharrte jedoch im negativen Bereich. Die Befragungsteilnehmer bewerteten ihre aktuelle Lage wieder deutlich günstiger als im Juni. Die Geschäftsaussichten für das kommende Halbjahr blieben nahezu unverändert, und damit erneut in etwa auf dem Niveau des langfristigen Mittels. Mit dem Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigten sich die Befragten zufrieden. Auch konnten die Verkaufspreise häufiger heraufgesetzt werden. Für die kommenden Monate erwarteten die Teilnehmer weiterhin gute Preisgestaltungsmöglichkeiten. Der Warenbestand nahm wieder zu und die Bestellpläne waren weiterhin restriktiv, jedoch merklich seltener als im Juni. Auch bei der Personalpolitik ist per saldo mit Zurückhaltung zu rechnen, wobei die große Mehrheit keine Änderungen plant.

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