08.05.2018|Gesamtwirtschaft

Gewerbliche Wirtschaft: Geschäftsklimaindikator sinkt weiter

Das Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Baden-Württembergs kühlte sich weiter ab. Die Umfrageteilnehmer waren zwar mit ihrer momentanen Situation weiterhin überwiegend zufrieden, jedoch weniger deutlich als im Vormonat. Geschäftszuwächse in den kommenden Monaten wurden per saldo nur mehr vereinzelt erwartet. Der aktualisierte Frühindikator für die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (nicht saison- und kalenderbereinigte vierteljährliche Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresquartal) in Südwest deutete – bei einem bis August 2018 reichenden Prognosehorizont – ebenfalls auf einen günstigen Verlauf, allerdings bei etwas geringeren Wachstumsraten, hin.

Sektorale Entwicklungstendenzen: Der Geschäftsklimaindikator im Verarbeitenden Gewerbe sank im April. Die Urteile zur aktuellen Lage fielen auf hohem Niveau weniger günstig aus, gleichzeitig sahen die Umfrageteilnehmer weniger Wachstumsspielräume für die kommenden Monate als noch zuletzt. Im Bauhauptgewerbe gab das Geschäftsklima ebenfalls nach. Mit ihrer aktuellen Lage waren die Baufirmen weniger zufrieden, der Saldo war jedoch höher als vor Jahresfrist. Zuwächse wurden bis auf Weiteres keine erwartet. Im Großhandel wurde die momentane Lage ebenso wie die Geschäftsperspektiven weniger günstig bewertet, so dass sich das Klima abkühlte. Im Einzelhandel sank der Klimaindikator ebenfalls. Die derzeitige Lage bewerteten die Unternehmen zwar günstiger, für die kommenden sechs Monate wurde allerdings eher mit Geschäftsrückgängen gerechnet.

Zurück Drucken