08.05.2018|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftsklimaindikator im Großhandel sinkt weiter

Im Großhandel sank der Geschäftsklimaindikator im April und lag damit unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die aktuelle Geschäftslage wurde weiterhin vielerorts als gut bzw. gleichbleibend bezeichnet, jedoch fiel der Saldo im Vergleich zum Vormonat. Die Befragten gingen für die kommenden sechs Monate mehrheitlich von einer stabilen Entwicklung aus. Zwar überwog der Anteil der Firmen, die eine Besserung erwarteten, jedoch minderten sich diese Stimmen etwas, so dass der dazugehörige Saldo sank. Mit dem Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode zeigten sich die Befragten weniger zufrieden als zuvor. Da der Lagerdruck zunahm, wurden die Bestellpläne weniger häufig ausgeweitet. Die Verkaufspreise konnten vielerorts erhöht werden. Die Zahl der Firmen, die auch für die kommenden drei Monate mit Preiserhöhungen rechnete, ist im Vergleich zu den Wintermonaten zurückgegangen. Die Zahl der Beschäftigten dürfte zunehmen.

Im Einzelhandel entwickelte sich der Geschäftsklimaindikator erneut rückläufig. Zwar wurde die aktuelle Lage besser bewertet als im März, jedoch verschlechterten sich die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate. Mit dem Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zeigten sich die befragten Einzelhändler zufriedener als zuvor. Da der Lagerbestand deutlich häufiger als hoch bewertet wurde, waren die Bestellpläne erneut restriktiver ausgerichtet. Preiserhöhungen konnten per saldo etwas häufiger als im März durchgesetzt werden. Für die kommenden drei Monate erwarteten die Händler etwas bessere Preisgestaltungsmöglichkeiten. Die Zahl der Beschäftigten dürfte weitestgehend stabil bleiben.

 

 

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