08.07.2019|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Weniger Pessimismus bei den Großhändlern

Der Geschäftsklimaindikator des baden-württembergischen Großhandels stieg im Juni leicht, nachdem er im Mai deutlich gesunken war. Ursächlich hierfür war eine Verbesserung der Geschäftserwartungen für das kommende Halbjahr. Per saldo überwogen bei den Perspektiven dennoch weiterhin die skeptischen Stimmen. Mit der aktuellen Geschäftslage zeigten sich die Befragten weitverbreitet zufrieden, jedoch sank die Zustimmung hier etwas. Zur Umsatzentwicklung äußerten sich die Händler deutlich positiver als im Vorjahresmonat. Auch weil der Lagerüberhang per saldo zunahm, waren die Bestellpläne häufiger als im Vormonat auf Restriktion ausgerichtet. Die Verkaufspreise konnten etwas seltener angehoben werden, auch für das kommende Quartal gingen die Händler von weniger günstigen Preisgestaltungsmöglichkeiten aus. Der Saldo der Beschäftigtenerwartung blieb leicht im positiven Bereich.

Der Geschäftsklimaindikator des baden-württembergischen Einzelhandels sank im Juni etwas. Während die Händler nun zum zweiten Mal in Folge ihre aktuelle Geschäftslage günstiger einschätzten und auch die Bewertung der Umsatzentwicklung weitverbreitet positiv ausfiel, trübten sich die Geschäftserwartungen weiter ein. Vermutlich da der Lagerüberhang deutlich zunahm, und auch vor dem Hintergrund der gesunkenen Geschäftserwartungen, waren die Bestellpläne erneut restriktiv ausgerichtet. Der Saldo entsprach exakt auf dem langfristigen Durchschnitt. Für das kommende Quartal erwarteten die Befragten vielerorts gute Preisgestaltungsmöglichkeiten. Im Vormonat waren die Preise etwas weniger häufig angehoben worden. Die Zahl der Beschäftigten dürfte den Planungen zufolge in den kommenden drei Monaten rückläufig sein.

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