08.11.2019|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Ungünstigeres Geschäftsklima im Einzelhandel

Der Geschäftsklimaindikator des baden-württembergischen Großhandels stieg im Oktober an. Ursächlich hierfür war eine sichtliche Verbesserung der aktuellen Geschäftslage: Während im Vormonat noch die negativen Stimmen überwogen, lag der Saldo aktuell wieder im positiven Bereich. Gleichzeitig trübten sich jedoch die Geschäftsaussichten erneut ein. Die Befragten berichteten deutlich häufiger von gestiegenem Lagerdruck. Dazu passend blieben die Bestellpläne auf Zurückhaltung ausgerichtet, jedoch merklich seltener als im Vormonat. Im aktuellen Befragungszeitraum mussten die Teilnehmer ihre Verkaufspreise per saldo senken. Für die kommenden drei Monate wurden erneut kleinere Preisgestaltungsspielräume erwartet. Der zugehörige Saldo lag nun deutlich unter dem langjährigen Mittel. Die Zahl der Beschäftigten dürfte den Planungen zufolge stabil bleiben.

Das Geschäftsklima des baden-württembergischen Einzelhandels verschlechterte sich im Oktober erneut. Die Befragungsteilnehmer zeigten sich etwas seltener zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage, wobei der dazugehörige Saldo deutlich über dem Vorjahreswert notierte. Die Geschäftsaussichten trübten sich nun zum sechsten Mal in Folge ein. Der Saldenwert lag damit deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Die befragten Einzelhändler wussten etwas häufiger von gestiegenen Lagerüberhängen zu berichten. Dementsprechend blieben die Bestellpläne verhalten. Die Verkaufspreise konnten nur mancherorts angehoben werden. Zudem gingen die Befragungsteilnehmer weniger häufig von besseren Preisgestaltungsmöglichkeiten in den kommenden drei Monaten aus. Die Beschäftigtenpläne sahen per saldo Personalkürzungen vor. Der dazugehörige Indikatorwert blieb jedoch deutlich über dem langfristigen Mittel.

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