Handel im Fokus: Gute Geschäftslage im Einzelhandel

Das Geschäftsklima des baden-württembergischen Großhandels verbesserte sich im Dezember im negativen Bereich minimal. Ursächlich hierfür war ein etwas weniger pessimistischer Ausblick auf die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020. Die Erwartungen blieben jedoch deutlich eingetrübt. Weniger Teilnehmer berichteten von einer guten aktuellen Geschäftslage, der dazugehörige Saldo blieb jedoch klar im positiven Bereich. Bei der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat überwogen weiterhin die negativen Meldungen. Die Lagerüberhänge nahmen wieder zu, der dazugehörige Saldo lag nach wie vor deutlich über dem langfristigen Mittelwert. Die Bestellpläne blieben verhalten. Die Befragten berichteten per saldo erneut von Preiszugeständnissen, jedoch weniger häufig als im November. Für das erste Quartal 2020 erwarteten sie wieder öfter gute Preisgestaltungsspielräume. Die Personalplanungen waren auf eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl ausgerichtet. Der dazugehörige Saldo lag nun unterhalb des langfristigen Durchschnitts.

Im baden-württembergischen Einzelhandel sank der Geschäftsklimaindikator zum Jahresende. Es berichteten wieder mehr Teilnehmer von einer guten aktuellen Geschäftslage. Auch lag der Saldo der Umsatzentwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat im positiven Bereich. Die Händler erwarteten jedoch für das kommende Halbjahr eine eher ungünstige Geschäftsentwicklung. Die zugehörige Kenngröße notierte deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Lagerbestände konnten ein gutes Stück reduziert werden. Die Bestellpläne blieben restriktiv, jedoch seltener als im Vormonat. Die Verkaufspreise konnten wieder deutlich häufiger angehoben werden. Die befragten Einzelhändler gingen auch für das erste Quartal 2020 von im Vergleich zum Vormonat unverändert guten Preisgestaltungsmöglichkeiten aus. Die Firmen planten per saldo Neueinstellungen in den kommenden drei Monaten, der Saldo notierte sichtlich über dem langfristigen Mittelwert.