09.04.2018|Wohnungsbau

L-Bank Wohnungsbau-Report 1. Quartal 2018

Die positive Einkommenssituation sorgte in Verbindung mit dem historisch niedrigen Zinsniveau im abgelaufenen Jahr 2017 für Hochkonjunktur im baden-württembergischen Baugewerbe. Laut statistischem Landesamt ergab sich im Vorjahresvergleich ein kräftiges Umsatzplus von 12,1 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro.

Wie die aktuelle L-Bank-ifo-Konjunkturumfrage zeigt, befinden sich die Bauunternehmen aus dem Südwesten auch im Jahr 2018 in Hochstimmung: Im März konnte der Indikator für die aktuelle Geschäftslage die vorangegangene Rekordmarke nochmals verbessern (Anstieg von 48 auf 51 Indexpunkte). Da die Unternehmen zudem wieder etwas an Zuversicht für die kommenden Monate gewannen (Anstieg von 0 auf 3 Indexpunkte), verbesserte sich auch der übergeordnete Klimaindikator auf einem im langfristigen Vergleich außergewöhnlich hohen Niveau von 26 Indexpunkten.

Von einer Behinderung ihrer Bautätigkeit berichteten im März 58 Prozent der Betriebe. Im Februar waren es noch 47 Prozent der Teilnehmer. Mit einem Anteil von 48 Prozent wurden widrige Witterungsverhältnisse am häufigsten als Störfaktor genannt. Auch der Arbeitskräftemangel gewann wieder stark an Bedeutung. Aktuell hatten 14 Prozent (7 Prozent zuletzt) der Unternehmen Probleme, geeignetes Personal zu finden. Im März 2017 lag der Anteil der Betriebe, die einen Arbeitskräftemangel monierten, noch bei lediglich 2 Prozent. 

Die Kapazitätsauslastung für das Bauhauptgewerbe in Baden-Württemberg lag im März bei 78 Prozent und damit deutlich über dem historischen Mittelwert von 66 Prozent. Im Bereich Hochbau war sogar eine Kapazitätsauslastung von 80 Prozent zu beobachten.

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