09.12.2019|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Verbessertes Geschäftsklima

Das Geschäftsklima des baden-württembergischen Großhandels verbesserte sich im November zwar, blieb aber im negativen Bereich. Ursächlich hierfür war eine bessere Beurteilung der aktuellen Geschäftslage. Die Geschäftsaussichten blieben unverändert pessimistisch. Die Mehrheit der Befragten beklagte rückläufige Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat. Eine Rolle dürften hierbei auch die erneut und diesmal häufiger gesunkenen Verkaufspreise gespielt haben. Dennoch konnten die Lagerüberhänge ein gutes Stück abgebaut werden. Angesichts der weiterhin düsteren Geschäftserwartungen waren die Bestellpläne jedoch deutlich häufiger auf Zurückhaltung ausgerichtet. Die Befragten gingen noch mancherorts davon aus, die Preise in den kommenden drei Monaten erhöhen zu können. Die Personalplanungen sahen nun eine Reduktion der Mitarbeiterzahl vor.

Im baden-württembergischen Einzelhandel stieg der Geschäftsklimaindikator an. Der Saldo der aktuellen Geschäftslage verharrte auf dem Niveau des Vormonats, und damit auf einem im lang-fristigen Vergleich sehr günstigen Wert. Die Geschäftsaussichten verbesserten sich im Vergleich zu Oktober deutlich, blieben aber zurückhaltend. Die Lagerüberhänge konnten leicht reduziert werden. Der dazugehörige Saldo lag etwas unterhalb des langfristigen Durchschnitts. Die Bestell-pläne waren häufiger restriktiv ausgerichtet, obwohl die Befragten deutlich öfter gute Preisgestal-tungsmöglichkeiten in den kommenden drei Monaten erwarteten. Bereits im aktuellen Befragungs-zeitraum konnten die Preise häufiger angehoben werden. Den Ergebnissen zufolge war im Vormo-nat per saldo ein leichter Personalaufbau erfolgt, nach den Plänen für die nächsten Monate dürfte sich diese Entwicklung jedoch nicht fortsetzen.

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