Verarbeitendes Gewerbe: Fachkräftemangel nimmt zu

Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Geschäftsklimaindikator im Oktober nochmals ein Stück, er notierte aber noch gut zwanzig Punkte über seinem langfristigen Mittelwert. Ihre momentane Lage bewerteten die Betriebe sehr weit verbreitet und wieder häufiger als zuvor positiv. Bei der Einschätzung der Perspektiven im kommenden Halbjahr nahm die Zuversicht dagegen spürbar ab. Am aktuellen Rand zog die Nachfrage im Kontrast zum Vormonat wieder kräftig an. Auch die Auftragsbestände nahmen wesentlich öfter zu als zuvor. Ihre Reichweite in Produktionsmonaten nahm im Vergleich zum dritten Quartal um 1,3 Monate zu auf aktuell 4,8. Auch wenn die Vormonatsproduktion anders als im Rahmen der letzten Befragung nicht mehr gedrosselt wurde, wurden die Lagerbestände an Fertigwaren ähnlich häufig als zu klein eingestuft. Gegenüber dem Vorquartal ging die Auslastung der Anlagen zurück auf 87,2% (89,6% zuletzt), der Anteil der Firmen, deren Produktionstätigkeit durch einen Mangel an Rohstoffen oder Vormaterialien behindert wurde, stieg im gleichen Zeitraum um 10,6 Prozentpunkte auf 76,4%. Für die kommenden Monate war weiterhin vielerorts eine Steigerung der Fertigungsmenge geplant. Beim Exportgeschäft rechneten die teilnehmenden Firmen nicht mehr so häufig mit Zuwächsen. Die expansiven Personalplanungen wurden zum achten Mal in Folge nach oben korrigiert. Im vierten Quartal stieg der Anteil der Unternehmen, die Fachkräftemangel meldeten, auf 37,4% (31,9% zuletzt).

Bei den Produzierenden von Vorleistungsgütern schwächte sich die Nachfrageentwicklung im Oktober gegenüber dem Vormonat nochmals etwas ab, der Saldo lag aber noch deutlich über seinem langfristigen Mittel. Die Menge der Auftragsbestände nahm vielerorts zu, wenn auch spürbar seltener als im September. Ihre Reichweite in Produktionsmonaten stieg dagegen merklich an, von 3,0 Monaten im Juli auf aktuell 4,4. In Folge des wieder öfter angehobenen Produktionstempos im Vormonat galten die Lagerbestände an Fertigwaren nun ein Stück seltener als unzureichend. Der Anteil der Unternehmen, deren Produktionstätigkeit durch einen Mangel an Rohstoffen oder Vormaterialien behindert wurde, stieg gegenüber dem vorhergehenden Quartal um 17,8 Prozentpunkte auf 82,8%. Die Kapazitätsauslastung der Anlagen ging auf 86,5% zurück (88,9% im Vorquartal). Insgesamt wurde die derzeitige Geschäftssituation auf sehr hohem Niveau nochmal etwas häufiger positiv beurteilt als im September. Mit Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten war nur noch vereinzelt Zuversicht zu spüren, der Indikator ging deutlich zurück. Der Saldenwert der Exportaussichten stürzte regelrecht ab, er verlor am aktuellen Rand über dreißig Punkte. Vor diesem Hintergrund korrigierten die Befragten ihre Produktionsplanungen massiv nach unten, nur noch stellenweise war eine Ausweitung vorgesehen. Der Saldo der Beschäftigungserwartungen ging nur ein kleines Stück nach unten, es war weiterhin vielerorts Personalaufbau angedacht. Aufgrund der starken Abnahme der Erwartungskomponente sank der Geschäftsklimaindikator, notierte aber weiterhin auf einem im langfristigen Vergleich sehr hohen Niveau.

Bei den Investitionsgüterherstellenden verzeichnete der Geschäftsklimaindikator im Oktober wieder eine leichte Steigerung gegenüber dem Vormonat. Dies resultierte aus dem Anstieg beider Teilgrößen: der Kennwert zur aktuellen Lage nahm nochmals ein Stück zu und notierte damit auf dem höchsten Wert der vergangenen drei Jahre. Und auch die Perspektiven für das kommende halbe Jahr fielen wieder geringfügig häufiger optimistisch aus als zuletzt. Sowohl hinsichtlich der Nachfragesituation als auch der Entwicklung der Auftragsreserven waren im Vergleich zum September jeweils kräftige Zunahmen der Kennwerte zu beobachten. Die Reichweite der Orderbestände in Produktionsmonaten nahm zum Vorquartal um 0,2 Monate zu auf nunmehr 4,6. Im starken Kontrast zur vorangegangenen Befragung meldeten die Unternehmen nun vielerorts eine Ausweitung der Vormonatsproduktion. Die Kapazitätsauslastung blieb mit 87,7% auf einem sehr guten Niveau, auch wenn sie gegenüber Juli (90,0%) abnahm. Die Fertigwarenbestände wurden ähnlich häufig als zu gering bezeichnet wie zuletzt. Die Einschränkung der Produktionstätigkeit durch Materialmangel nahm etwas zu, die Quote der betroffenen Unternehmen stieg seit dem zurückliegenden Vierteljahr um 3,4 Prozentpunkte auf 72,5%. Für die nächste Zeit war wieder sehr weit verbreitet eine Erhöhung des Fertigungstempos geplant. Im Exportbereich erwarteten die Befragten abermals häufiger einen Geschäftszuwachs. Die Personalplanungen wurden erneut nach oben korrigiert.

Bei den Konsumgüterproduzierenden zeigten die Hauptindikatoren im Oktober konträre Entwicklungen: Ihre momentane Geschäftslage stellte die Unternehmen wesentlich häufiger zufrieden als im Vormonat. Im Kontrast zum September machte sich mit Blick auf die erwartete Entwicklung im kommenden Halbjahr nun aber Pessimismus breit, der Erwartungsindikator stürzte in den negativen Bereich. Da diese Bewegung stärker ausfiel, verschlechterte sich das Geschäftsklima spürbar, noch lag der Hauptindikator aber über der Nulllinie. Nachfrage und Auftragsbestände zogen am aktuellen Rand an, die Firmen meldeten jeweils vielerorts Zuwächse. In Produktionsmonaten gerechnet reichten die Orderreserven nun für 3,9 Monate (3,0 im Vorquartal). Die Vormonatsproduktion wurde ein Stück seltener ausgeweitet als zuvor, die Auslastung der Anlagen nahm gegenüber Juli (86,9%) leicht ab auf 86,5%. Die Lagerbestände an Fertigwaren gingen zurück, der Saldo lag aber noch über seinem langfristigen Mittelwert. 54,5% der Befragten gaben Behinderungen ihrer Produktionstätigkeit durch Materialmangel an (48,3% im Vorquartal). Für die nächste Zeit war wieder deutlich öfter eine Steigerung des Fertigungstempos geplant. Dies, obwohl neben den allgemeinen Geschäftsaussichten auch die Exporterwartungen an Zuversicht einbüßten. Per saldo rechneten keine Teilnehmenden mehr mit Zuwächsen beim Auslandsgeschäft. Die Beschäftigungspläne wurden massiv nach unten korrigiert, nur noch stellenweise war Personalaufbau vorgesehen.

Branchenentwicklung: Die Unternehmen der chemischen Industrie bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage wieder wesentlich seltener positiv als im September, der Indikator notierte leicht über dem August-Niveau. Im Kontrast zum Vormonat meldeten die Befragten nur noch stellenweise ein Anziehen der Nachfrage. Die Auftragsreserven nahmen noch vielerorts zu, allerdings bedeutend seltener als zuletzt. Ihre Vormonatsproduktion weiteten die Firmen erheblich weniger häufig aus als in den vorangegangenen Monaten. Die Lagerbestände an Fertigwaren galten wieder etwas öfter als zu klein. Gegenüber dem letzten Vierteljahr nahm die Beeinträchtigung der Produktionstätigkeit durch Materialmangel und Lieferengpässe stark zu (von 53,0% auf 81,3%). Mit Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung im kommenden Halbjahr machte sich Pessimismus breit, der Erwartungsindikator drehte in den negativen Bereich. Der Saldo der Exportaussichten notierte noch klar über seinem langfristigen Mittel, ging jedoch gegenüber September erheblich zurück. Sowohl die Produktionsplanungen wie auch die Beschäftigungspläne wurden wesentlich nach unten korrigiert, blieben aber expansiv ausgerichtet. Aufgrund der Abwärtsbewegung beider Komponenten verschlechterte sich das Geschäftsklima stark, der Hauptindikator sank knapp unter seinen historischen Mittelwert.

Bei den Herstellenden von Gummi- und Kunststoffwaren behielt der Geschäftslageindikator sein seit dem Frühjahr bestehendes, ausgezeichnetes Niveau bei; gegenüber September stieg er an. Hinsichtlich der Erwartungen an die Entwicklung in den nächsten sechs Monaten nahmen die pessimistischen Einschätzungen weiter zu. Da dies in stärkerem Ausmaß geschah, sank der übergeordnete Klimaindikator nochmals ein Stück, dies zum vierten Mal in Folge. Im Gegensatz zu den Vormonaten meldeten die Firmen sowohl bezüglich der Nachfragesituation wie auch der Entwicklung der Orderbestände einen deutlichen Rückgang. In Folge der wieder mancherorts ausgeweiteten Vormonatsproduktion stuften die Befragten ihre Fertigwarenbestände nur noch stellenweise als zu gering ein. Dies, obwohl die Unternehmen im vierten Quartal fast durch die Bank (94,3%) Behinderungen der Produktion durch Materialmangel monierten (84,7% im Vorquartal). Für die nächste Zeit war per saldo keine Steigerung der Fertigungstätigkeit mehr geplant. Die Exportaussichten verschlechterten sich immens, hier gingen die Teilnehmenden nun von Geschäftsrückgängen aus. Die expansiven Personalplanungen blieben fast unverändert auf einem hohen Niveau.

Im Druckgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima im Oktober erheblich, der Indikator notierte nun bei null. Ausschlaggebend hierfür war die immense Eintrübung der Erwartungen an das kommende halbe Jahr, hier rechneten die Unternehmen im starken Kontrast zum September am aktuellen Rand vielerorts mit Geschäftseinbußen. Auch der Saldo der Perspektiven auf den Auslandsmärkten stürzte tief in den negativen Bereich. Vor diesem Hintergrund deuteten die Produktionspläne per saldo auf eine Drosselung der Fertigung hin. Auch die Beschäftigungsplanungen blieben restriktiv, allerdings lag dieser Saldenwert noch oberhalb seines langfristigen (negativen) Mittelwerts. Mit ihrer gegenwärtigen Lage zeigten sich die Befragten hingegen weit verbreitet zufrieden, der Indikator stieg stark an und erreichte den höchsten Wert seit zwei Jahren. Vielerorts berichteten die Firmen von einem Anstieg der Nachfrage und einer Zunahme der Auftragsreserven. Die Reichweite der Orderbestände in Produktionsmonaten stieg deutlich an auf 5,6 Monate (4,3 im Vorquartal). Die Vormonatsproduktion konnte allerdings kaum noch ausgeweitet werden, allerorten (99,2%) waren die Teilnehmenden von einer Einschränkung der Fertigung durch Materialmangel betroffen (70,9% im Vorquartal). Der Saldo des Fertigwarenlagerbestands sank knapp unter null.

Die Produzierenden von Metallerzeugnissen meldeten im Oktober gegenüber dem Vormonat etwas öfter einen Rückgang der Nachfrage. Von einem Anstieg der Auftragsreserven berichteten sie deutlich seltener als in den vorangegangenen Monaten. Die Vormonatsproduktion blieb per saldo weiterhin unverändert. Anders als zuvor stuften die Unternehmen ihre Bestände an Fertigwaren nun wieder tendenziell als zu groß ein. Im vierten Quartal nahm die Beeinträchtigung der Produktionstätigkeit durch Materialmangel nochmals leicht zu, um 2,5 Prozentpunkte auf 74,4%. Der Auslastungsgrad der Anlagen ging im Vergleich zum letzten Vierteljahr zurück auf 80,7% (85,0% zuletzt). Insgesamt wurde die derzeitige Geschäftssituation weniger häufig positiv beurteilt als zuletzt, der Lageindikator notierte aber noch auf einem sehr guten Niveau. Im Kontrast zum September gewannen bei der Einschätzung der Geschäftsperspektiven wieder die optimistischen Stimmen die Oberhand. Die Exporterwartungen präsentierten sich etwas weniger zuversichtlich als im Vormonat. Ihre Produktionspläne revidierten die Firmen nochmals nach unten, sie blieben expansiv gestaltet. Es war weiterhin mancherorts Beschäftigungsaufbau vorgesehen. Bedingt durch den starken Anstieg der Erwartungskomponente stieg der Geschäftsklimaindikator stark an.

Bei den Herstellenden von DV-Geräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen wurde die Geschäftslage im Oktober geringfügig seltener günstig bewertet als zuletzt, der Indikator befand sich aber weiterhin auf einem Langzeithoch. Vielerorts meldeten die Unternehmen eine dynamische Nachfrageentwicklung und eine Zunahme der Orderreserven. Die Reichweite der Auftragsbestände in Produktionsmonaten stieg auf 4,5 Monate an (von 3,8 im Juli). Die Fertigung im Vormonat wurde wieder wesentlich häufiger ausgeweitet als zuletzt. Im Vergleich zum dritten Quartal (91,9%) ging die Kapazitätsauslastung etwas zurück auf 90,5%. Im gleichen Zeitraum nahm die Behinderung der Produktionstätigkeit durch einen Mangel an Rohstoffen und Vormaterialien um 9,3 Prozentpunkte zu auf nunmehr 71,4%. Der Lagerbestand an Fertigwaren galt nun weit verbreitet als unzureichend. Im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten büßten die Geschäftserwartungen am aktuellen Rand wesentlich an Zuversicht ein. Die Exportaussichten verloren zwar ebenfalls deutlich an Optimismus, aber dieser Kennwert notierte langfristig betrachtet weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Ihre Produktionspläne korrigierten die Firmen ein gutes Stück nach unten, allerdings war nach wie vor weit verbreitet eine Steigerung der Fertigungsmenge vorgesehen. Die expansiven Beschäftigungsplanungen wurden wieder spürbar aufgestockt. Da die Abwärtsbewegung des Erwartungsindikators überwog, verschlechterte sich das übergeordnete Geschäftsklima deutlich, der Hauptindikator lag aber im Langzeitvergleich noch auf einem sehr guten Level.

Bei den Produzierenden von elektrischen Ausrüstungen stellte sich das Geschäftsklima im Oktober deutlich weniger günstig dar als in den zurückliegenden Monaten, auch wenn der Indikator noch spürbar oberhalb seines historischen Mittels notierte. Es wurde zum einen die aktuelle Geschäftslage bedeutend weniger häufig positiv beurteilt, auch wenn der Indikator noch ein ausgezeichnetes Level beibehielt. Zum anderen blickten die Unternehmen nur noch vereinzelt optimistisch auf die erwartete Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr. Beim Auslandsgeschäft rechneten die Befragten noch mancherorts mit positiven Impulsen, aber auch dies wesentlich seltener als zuvor. Produktions- wie auch Personalplanungen wurden spürbar nach unten revidiert, blieben aber jeweils expansiv gestaltet. Hinsichtlich der gegenwärtigen Entwicklung meldeten die Firmen weit verbreitet eine Zunahme der Nachfrage wie auch der Orderbestände. Die Reichweite der Auftragsreserve in Produktionsmonaten nahm immens zu, von 3,4 Monaten im dritten Quartal auf aktuell 9,4 Monate. Diese Angabe der Teilnehmenden könnte allerdings beeinflusst sein von dem nunmehr allerorten gemeldeten Mangel an Rohstoffen und Vormaterialien. Die Vormonatsproduktion konnte nur noch stellenweise gesteigert werden, die Kapazitätsauslastung ging gegenüber dem dritten Quartal (92,0%) zurück auf 90,1%. Ihre Lagerbestände an Fertigwaren stuften die Befragten noch vielerorts als zu gering ein, wenn auch deutlich seltener als im September.

Verglichen mit September meldeten die Maschinenbauunternehmen am aktuellen Rand bedeutend häufiger ein Anziehen der Nachfrage und eine Steigerung der Orderbestände. Die Reichweite der Auftragsbestände in Produktionsmonaten erhöhte sich auf 5,5 Monate (von 4,6 im Juli). Die Vormonatsproduktion wurde erheblich öfter hochgefahren als zuletzt. Gegenüber dem dritten Quartal nahm die Kapazitätsauslastung etwas zu (von 88,6% auf 90,4%). Allerdings stuften die Firmen ihre Lagerbestände an Fertigwaren wieder häufiger als zu gering ein. Im Vergleich zum vorhergehenden Vierteljahr nahm der Anteil der Unternehmen, deren Produktionstätigkeit durch Materialmangel behindert wurde, um 20,2 Prozentpunkte zu auf nunmehr 84,6%. Insgesamt wurde die aktuelle Geschäftslage nicht mehr ganz so oft positiv beurteilt wie in den drei Vormonaten, aber der Lageindikator behielt sein historisch hohes Niveau noch bei. Zwar nahm die Zuversicht mit Blick auf die erwartete Entwicklung im kommenden halben Jahr wieder leicht zu, doch konnte diese Bewegung die Abnahme der Lagekomponente nicht kompensieren. In Folge sank der Geschäftsklimaindikator ein Stück, das Klima kann aber weiterhin als günstig bezeichnet werden. Die Exportaussichten verbesserten sich spürbar. Vor diesem Hintergrund wurden die Fertigungsplanungen wie auch die Beschäftigungspläne nach oben korrigiert und waren jeweils weit verbreitet expansiv ausgerichtet.

Bei den Produzierenden von Kraftwagen und Kraftwagenteilen holte der Geschäftslageindikator im Oktober einen Teil der Vormonatsverluste wieder auf, er stieg wesentlich an. Im starken Kontrast zum September, als von einem Rückgang bei Nachfrage und Auftragsbeständen die Rede gewesen war, meldeten die Unternehmen am aktuellen Rand weit verbreitet Zuwächse. Die Auftragsreichweite in Produktionsmonaten blieb gegenüber dem dritten Quartal unverändert bei 3,8 Monaten. War im Rahmen der letzten Befragung noch auf breiter Front eine Drosselung der Produktion angegeben worden, so wurde das Fertigungstempo im Vormonat nun vielerorts gesteigert. Jedoch monierten die Betriebe wieder erheblich öfter einen unzureichenden Lagerbestand. Verglichen mit dem zurückliegenden Vierteljahr nahm die Beeinträchtigung der Produktion durch einen Mangel an Rohstoffen und Vormaterialien leicht zu, von 66,2% der Befragten auf aktuell 69,2%. Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung der nächsten sechs Monate nahm der Optimismus wesentlich ab, aber die positiven Stimmen waren noch deutlich in der Überzahl. Allerorten sollte die Produktion in der nächsten Zeit gesteigert werden. Die vorsichtig expansiven Personalpläne wurden nochmal ein Stück nach oben revidiert. Vom Auslandsgeschäft erwarteten die Befragten auf breiter Front Zuwächse, dies allerdings nicht mehr in dem immensen Ausmaß wie zuletzt. Das Geschäftsklima in der Kfz-Branche fiel nicht ganz so günstig aus wie in den drei vorangegangenen Monaten, der Klimaindikator übertraf sein historisches Mittel jedoch noch um gute zwanzig Punkte.

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