09.03.2022|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftserwartungen im Einzelhandel erstmals wieder positiv

Die Großhandelsfirmen zeigten sich im Februar ähnlich häufig zufrieden mit ihrer Geschäftslage wie zuletzt. Der Pessimismus bei der Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung nahm weiter ab. Der Erwartungsindikator lag nun knapp über seinem (negativen) historischen Mittelwert. Das Geschäftsklima verbesserte sich in Folge leicht gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat meldeten 7,28% der Befragten ein Umsatzwachstum und nur 17,6% einen Rückgang. Anders als in den zurückliegenden Monaten galt der Lagerbestand nun per saldo wieder als ausreichend. Die Bestelltätigkeit sollte in der nächsten Zeit häufiger ausgeweitet werden. Im Rückblick berichteten die Teilnehmenden sehr weit verbreitet von Preiserhöhungen, und auch in naher Zukunft sahen sie Raum für weitere Preisanpassungen. Die Beschäftigungspläne wurden wieder spürbar nach oben korrigiert.

Im Einzelhandel überwogen erstmals seit Juli 2021 bei den Geschäftserwartungen wieder die optimistischen Angaben und der Indikator drehte in den positiven Bereich. Ihre aktuelle Lage beurteilten die Unternehmen dagegen wieder öfter negativ. Das Geschäftsklima verbesserte sich spürbar, der Hauptindikator lag aber noch knapp unter null. Steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat gaben im Februar 56,0% der Firmen an, Rückgänge 25,6%. Die Lagerbestände wurden erneut stellenweise als zu gering eingestuft. Ihre Bestellpläne korrigierten die Befragten ein Stück nach oben, diese waren nun expansiv gestaltet. Abermals hoben die Betriebe mehrheitlich die Preise im Vergleich zum Vormonat an. Auch für die nächsten Monate waren auf breiter Front Preissteigerungen geplant. Erstmals seit September 2021 war per saldo wieder Beschäftigungsaufbau vorgesehen.

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