07.05.2021|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Günstige Geschäftslage im Großhandel

Die Befragten im Großhandel zeigten sich im April mit ihrer aktuellen Geschäftssituation wesentlich häufiger zufrieden. Dennoch waren die Perspektiven vieler Betriebe im Gegensatz zum März nun von Zukunftssorgen geprägt. Insgesamt überwog die Bewegung der Lagekomponente, weshalb der übergeordnete Klimaindikator auf der Punkteskala etwas nach oben kletterte. Verglichen mit April 2020 stiegen die Umsätze weit verbreitet an. Die Lagerbestände wurden – anders als in den Vormonaten – nun per saldo als zu klein empfunden, deshalb hatten die Firmen vor, ihre Bestelltätigkeit nochmal stark auszuweiten. Erheblich mehr Unternehmen als in den zurückliegenden Monaten erwarteten erhöhte Verkaufspreise. Die Personalpläne wurden nach oben korrigiert und waren nun - wie zuletzt im Dezember 2020 - wieder geringfügig expansiv gestaltet.

Das Geschäftsklima im baden-württembergischen Einzelhandel war im Rahmen der jüngsten Befragung nicht mehr ganz so trist wie in den drei vorangegangenen Monaten. Die unzufriedenen Stimmen über die laufenden Geschäfte halbierten sich im Vergleich zum Vormonat, der Lageindikator notierte aber noch deutlich im negativen Bereich. Bezüglich der Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr zeigten sich die Teilnehmenden wieder deutlich besorgter. Mancherorts wurden steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat gemeldet, allerdings waren im April 2020 aufgrund des ersten Lockdowns noch die meisten Geschäfte geschlossen gewesen. Die Lagerbestände nahmen wieder ab. Die Bestellpläne blieben weit verbreitet restriktiv. Für die nächsten drei Monate erwarteten mehr Einzelhandelsfirmen steigende Verkaufspreise. Weiterhin war häufig Stellenabbau vorgesehen, wenn auch seltener als zuletzt.

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