10.01.2024|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Auftragsreichweite nimmt spürbar ab

Im Bauhauptgewerbe trübte sich das Geschäftsklima im Dezember weiter ein. Die Unzufriedenheit der Baufirmen mit ihrer Lage nahm gegenüber November spürbar zu. Die Reichweite der Auftragsbestände ging merklich auf 3,5 Monate zurück (4,1 zuletzt; 5,2 im Dezember 2022). Die Ausnutzung der Maschinenkapazität sank auf 73,2% (77,5% zuletzt; 80,6% im Dezember 2022). Auf breiter Front schätzten die Unternehmen ihre Perspektiven für das erste Halbjahr 2024 pessimistisch ein. Von Preissenkungen in der nahen Zukunft gingen sie ähnlich häufig aus wie in den Monaten davor. Weiterhin planten die Befragten stellenweise Personalaufbau.

Einschränkungen der Bautätigkeit kamen im Dezember häufiger vor als zuletzt, der Anteil der betroffenen Firmen stieg von 67,5% auf 70,8%. Auch wenn die Negativrekorde vom November nicht mehr erreicht wurden, gab es weit verbreitet Probleme durch Auftragsmangel (Rückgang um 2,1 Prozentpunkte auf 41,3%) und Auftragsstornierungen (Rückgang um 3,1 Prozentpunkte auf 16,8%). Wie häufig im Dezember nahmen die Behinderungen durch ungünstige Witterung kräftig zu, hier stieg die Quote von 12,2% auf 38,2%. Fachkräftemangel schränkte zum Jahresende 28,5% der Baufirmen ein (30,4 zuletzt). Finanzierungsschwierigkeiten hatten weniger Teilnehmende als in den beiden Vormonaten (4,6% aktuell; 8,8% zuletzt). Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe beeinträchtigten 8,8% der Firmen (7,8% zuletzt). Materialmangel spielte weiterhin hingegen kaum eine Rolle (1,2% aktuell; 1,5% zuletzt).

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