Verarbeitendes Gewerbe: Stimmungstief zum Jahresende

Die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe stuften ihre Lage zum Jahresende nur noch als befriedigend ein, der Lageindikator sank auf null. Auch bei den Erwartungen nahm der Pessimismus wieder zu. Mehr als ein Drittel der Firmen ging von Geschäftsrückgängen im ersten Halbjahr 2024 aus, nur ca. 6% rechneten mit Zuwächsen. In Folge rutschte der Klimaindikator tiefer ins Minus. Im Vergleich zum November berichteten die Teilnehmenden deutlich seltener von einer gesunkenen Nachfrage. Die Meldungen zu einem Rückgang der Auftragsreserven blieben auf dem hohen Niveau der zurückliegenden Monate. Vor diesem Hintergrund wuchsen die Lagerbestände an Fertigwaren weiter an, obwohl die Vormonatsproduktion abermals zurückgefahren wurde. Auch für die nächste Zeit planten die Betriebe eine Drosselung ihrer Produktionstätigkeit, dies allerdings ein Stück seltener als in den beiden Vormonaten. Beschäftigungsabbau war weiterhin vielerorts vorgesehen. Die leichte Zuversicht bei den Exportaussichten vom November hielt nicht an, nun rechneten die Befragten mit schrumpfenden Exportgeschäften. Die Preiserwartungen stiegen im Dezember wieder an und der entsprechende Saldo lag damit klar über seinem Langzeitdurchschnitt.

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