10.06.2024|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Preiserwartungen im Einzelhandel sinken deutlich

Die Unternehmen im Großhandel monierten im Mai wesentlich seltener als zuletzt Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Der Lagerbestand ging etwas zurück, der Saldo lag dabei dennoch deutlich über seinem Langzeitdurchschnitt. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage ließ gegenüber April merklich nach, war aber noch weit verbreitet. Da die Erwartungen gleichzeitig nicht ganz so pessimistisch ausfielen wie zuletzt, verbesserte sich das Geschäftsklima im Mai spürbar. Noch lag der Klimaindikator allerdings tief im Minus. Die Bestellplanungen blieben vielerorts restriktiv und auch Personalabbau war weiterhin vorgesehen. Anders als in den vorhergehenden Monaten rechneten die Befragten kaum noch mit Erhöhungen der Verkaufspreise in der nächsten Zeit.

Die Geschäftslage im Einzelhandel verbesserte sich im Mai zum dritten Mal in Folge, nur noch punktuell wurde sie von den Teilnehmenden negativ beurteilt. Erneut berichteten die Befragten per saldo von Umsatzzuwächsen im Vergleich zum Vorjahr. Der Lagerbestandssaldo lag abermals im Bereich seines Langzeitdurchschnitts. Der Pessimismus bei den Geschäftsaussichten ließ stark nach, noch lag der Erwartungsindikator aber gut 10 Saldenpunkte unter seinem (negativen) Mittelwert. Nach wie vor wurden die Bestellpläne weit verbreitet reduziert. Beschäftigungsabbau war weiterhin stellenweise geplant. Gegenüber den zurückliegenden Monaten hatten die Firmen wesentlich seltener vor, ihre Verkaufspreise in der nahen Zukunft zu erhöhen. Aufgrund der Verbesserung von Lage- und Erwartungskomponente ging es mit dem Geschäftsklima ein gutes Stück bergauf und der Klimaindikator näherte sich seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt.

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