08.05.2020|Dienstleister

Dienstleistungen: Geschäftsklima bricht ein

Das Geschäftsklima im Dienstleistungssektor trübte sich im April deutlich ein und stellte damit einen Negativrekord auf. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage fielen ebenfalls auf einen neuen Tiefststand. Gleichzeitig zeigten sich die befragten Unternehmen noch nie derart pessimistisch bei der Einschätzung ihrer Geschäftsperspektiven. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer war unzufrieden mit der Auftragslage. Die Umsätze entwickelten sich vielerorts ungünstig – sowohl im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten als auch gegenüber dem entsprechenden Vorjah-resmonat. Nachdem mit sinkenden Preisen gerechnet wird, erwarteten zwei Drittel der Dienstleis-ter weitere Umsatzeinbußen in den kommenden Monaten. 87% der befragten Dienstleister rech-neten mit einem Umsatzrückgang durch die Corona-Pandemie. Der erwartete Rückgang fiel mit -23,7% höher aus als in den anderen Sektoren. Immerhin 45% der Befragten ging davon aus, den Umsatzrückgang zumindest teilweise wieder aufholen zu können. Dazu passend wurden auch die Personalpläne nach unten korrigiert – den Ergebnissen der Sonderumfrage zufolge planen 24% der Dienstleister, die Zahl ihrer Mitarbeiter zu reduzieren. Weitere Maßnahmen, die besonders häufig ergriffen wurden, sind der Abbau von Zeitguthaben und Urlaub (72%) sowie die verstärkte Nutzung von Homeoffice (78%). 52% der Unternehmen schickten ihre Angestellten in Kurzarbeit.

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