Dienstleistungen: Erwartungen trüben sich ein

Im Dienstleistungssektor ging der Geschäftsklimaindikator im Juli stark zurück, behielt aber sein positives Vorzeichen noch bei. Die aktuelle Lage wurde erneut seltener als günstig eingestuft, der Lageindikator notierte aber noch etwas über seinem langfristigen Durchschnitt. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate trübten sich stark ein, der Saldenwert erreichte den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Seltener als im Juni aber noch sehr weit verbreitet meldeten die Unternehmen gestiegene Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Auftragsbestände wurden etwas seltener als zuletzt positiv beurteilt. Für die nahe Zukunft rechneten die Befragten deutlich weniger häufig mit Umsatzsteigerungen. Vor diesem Hintergrund wurden die – weiterhin expansiven – Personalpläne spürbar nach unten korrigiert. Zum dritten Mal in Folge sank der Saldenwert der Preiserwartungen, er lag im Langzeitvergleich aber noch auf einem sehr hohen Niveau.