09.03.2023|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Beurteilung der aktuellen Lage im Großhandel verschlechtert sich

Im Februar ließ der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen im Großhandel weiter nach. Noch lag der Erwartungsindikator jedoch deutlich unter seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt. Gegenüber den beiden Vormonaten wurde die aktuelle Lage wieder seltener als günstig beurteilt. Da die Abwärtsbewegung der Lagekomponente überwog, trübte sich das Geschäftsklima etwas weiter ein. Mancherorts und häufiger als zuletzt gaben die teilnehmenden Großhandelsfirmen gestiegene Umsätze im Vorjahresvergleich an. Der Lagerbestand blieb auf ähnlichem Niveau wie im Januar und der Saldo damit über seinem historischen Mittel. Die Bestellplanungen wurden wieder etwas öfter restriktiv ausgerichtet als zuletzt. Beschäftigungsaufbau war per saldo nicht mehr vorgesehen, der Personalbestand sollte stabil bleiben. Ähnlich oft wie im Januar gingen die Teilnehmenden von Preissteigerungen in der nächsten Zeit aus.

Die Teilnehmenden im Einzelhandel beurteilten ihre Geschäftslage im Februar – anders als in den zurückliegenden Monaten – per saldo wieder positiv. Wesentlich häufiger als zuletzt meldeten sie Umsatzsteigerungen im Vorjahresvergleich. Der Lagerbestand ging zurück und der Saldenwert lag wieder unter seinem Langzeitdurchschnitt. Mit Blick auf die erwartete Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr ließen die pessimistischen Einschätzungen nochmals deutlich nach. In Folge stieg der Klimaindikator merklich und notierte im Februar erstmals seit einem Jahr wieder über seinem (negativen) historischen Mittelwert. Weit verbreitet aber wesentlich seltener als in den Vormonaten gingen die Befragten von Preisanhebungen in der nächsten Zeit aus. Nur noch stellenweise war Beschäftigungsabbau vorgesehen. Gegenüber Januar war wieder häufiger eine Reduzierung der Bestelltätigkeit geplant.

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