10.11.2020|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Zweigeteilte Stimmungslage im Einzelhandel

Im baden-württembergischen Großhandel verbesserte sich die aktuelle Geschäftslage weiter, der Indikator war sogar höher als im langfristigen Mittel. Die Geschäftserwartungen fielen ebenfalls günstiger aus, per saldo rechneten die befragten Händler jedoch weiterhin mit einer ungünstigen Entwicklung in den kommenden Monaten. Die Teilnehmer berichteten, dass sie per saldo im Vormonat zu Preiszugeständnissen gezwungen waren und von im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunkenen Umsätzen. Für die kommenden Monate sahen sie weniger Preisgestaltungsspielräume als noch zuletzt. Nachdem der Lagerbestand deutlich abgenommen hatte, wurden die Bestellpläne nach oben revidiert – sie blieben aber restriktiv. Neueinstellungen dürfte es nur vereinzelt geben, wenngleich die Personalpläne nach oben korrigiert wurden.

Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage im Einzelhandel verbesserten sich deutlich, die Stimmung war im Oktober sichtlich günstiger als vor Jahresfrist. Für die kommenden Monate rechneten die Händler aber weiterhin mit einer ungünstigen Entwicklung, wenngleich der Erwartungsindikator leicht stieg. Das übergeordnete Geschäftsklima verbesserte sich etwas, der Hauptindikator blieb oberhalb des langjährigen Mittels. Wenngleich die Händler im Vormonat die Preise per saldo senken mussten, konnten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht werden. Für die kommenden Monate wurde jedoch erwartet, die Preise wieder anheben zu können. Die Lagerbestände nahmen leicht zu, sie blieben aber unter dem branchenüblichen Niveau. Die Bestellpläne wurden weniger restriktiv ausgerichtet. Die Personalpläne wurden hingegen nach unten korrigiert.

 

Zurück Drucken