05.03.2020|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Geschäftsklima im Einzelhandel verbessert sich

Das Geschäftsklima des baden-württembergischen Großhandels verschlechterte sich im Februar minimal im negativen Bereich. Zwar berichteten die Befragungsteilnehmer etwas häufiger von einer guten aktuellen Geschäftslage. Der Indikator für die Geschäftsaussichten in den kommenden sechs Monaten verschlechterte sich dagegen wieder. Im Vergleich zum Jahresende blieb der Saldo jedoch auf einem deutlich höheren Niveau. Per saldo berichteten weiterhin mehr Teilnehmer von einem rückläufigen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Verkaufspreise blieben nahezu stabil, der Saldo befand sich minimal im negativen Bereich, verbesserte sich jedoch im Vergleich zum Vormonat. Die Lagerüberhänge nahmen etwas zu und lagen damit weiterhin über dem langfristigen Mittelwert. Die Firmen waren hinsichtlich ihrer Bestelltätigkeit erneut zurückhaltender. Ein Grund hierfür könnte die Aussicht auf gute Preisgestaltungsmöglichkeiten in den kommenden drei Monaten sein. Die Händler waren restriktiver hinsichtlich ihrer Personalplanung als zuletzt.

Im baden-württembergischen Einzelhandel verbesserte sich das Geschäftsklima im negativen Bereich. Die befragten Händler berichteten etwas häufiger von einer guten aktuellen Lage. Der Saldo lag jedoch deutlich unterhalb des Ergebnisses vor Jahresfrist. Die Geschäftsaussichten verbesserten sich ein Stück weit, waren jedoch weiterhin von Skepsis geprägt. Die Einzelhändler berichteten deutlich häufiger als in den vorangegangenen Monaten von gestiegenen Umsätzen im Vergleich zur Vorjahresperiode. Gleichzeitig konnten die Lagerbestände ein gutes Stück weit abgebaut werden. Dazu passend wurden die Bestellpläne nach oben korrigiert. Sie blieben aber per saldo im negativen Bereich. Die günstige Umsatzentwicklung dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass die Verkaufspreise wieder deutlich häufiger angehoben werden konnten. Für die kommenden drei Monate wurde weiterhin vielerorts mit guten Preisgestaltungsmöglichkeiten gerechnet, wenn auch nicht mehr ganz so häufig wie zuletzt. Die Zahl der Beschäftigten dürfte den Planungen zufolge stabil bleiben.

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