Verarbeitendes Gewerbe: Nachfrage geht stark zurück

Im Verarbeitenden Gewerbe brach die Nachfrage im März deutlich ein und auch die Auftragsbestände gingen gegenüber Februar wesentlich häufiger zurück. Vor diesem Hintergrund nahm die Unzufriedenheit mit der Geschäftssituation ein Stück zu. Gleichzeitig ließ der Pessimismus bei den Erwartungen erneut etwas nach, so dass sich das Geschäftsklima im Vergleich zum Vormonat nur unwesentlich änderte: Der Klimaindikator sank etwas tiefer ins Minus. In Folge der wieder gedrosselten Vormonatsproduktion gingen die Lagerbestände spürbar zurück. Allerdings lag der entsprechende Saldo noch gut 10 Punkte über seinem Langzeitdurchschnitt. Auch für die nächste Zeit war eine reduzierte Produktionstätigkeit vorgesehen, dies öfter als zuletzt. Die Exportaussichten der Firmen verbesserten sich deutlich, sie erwarteten nun vielerorts Zuwächse beim Exportgeschäft. Die Personalpläne blieben restriktiv, wenn auch weniger häufig als im Februar. Anders als in den beiden vorausgegangenen Monaten wurden nun Preiserhöhungen gemeldet und auch in der nahen Zukunft sollten die Preise wieder öfter angehoben werden.

DV-Geräte, elektronische und optische Erzeugnisse: Silberstreif am Horizont

Die Geschäftserwartungen haben sich im März enorm verbessert, erstmals seit knapp einem Jahr kletterte der Erwartungsindikator wieder über null. Die Exportaussichten fielen ebenfalls besser aus und waren nur noch punktuell pessimistisch. Angesichts des deutlichen Rückgangs bei Nachfrage und Auftragsreserven zeigten sich die Unternehmen allerdings mit ihrer aktuellen Lage häufiger unzufrieden. Da der Anstieg der Erwartungen aber überwog, legte der Geschäftsklimaindikator ordentlich zu und notierte nur noch knapp im negativen Bereich.

Gummi- und Kunststoffwaren: Bessere Geschäftslage

Das Geschäftsklima klarte im März deutlich auf. Anders als in den drei vorangegangenen Monaten beurteilten die Firmen ihre laufenden Geschäfte nun positiv. Der Nachfragerückgang stoppte, das Tempo bei der Abnahme der Auftragsbestände ließ nach. Die Skepsis mit Blick auf den Export hielt noch an, war aber nur noch stellenweise zu beobachten. Die allgemeinen Erwartungen machten einen großen Sprung nach oben, die Befragten gingen nun eher von gleichbleibenden Geschäften in den kommenden sechs Monaten aus. Wesentlich seltener als zuletzt sollte in der nahen Zukunft die Produktionstätigkeit gedrosselt werden.

Metallerzeugnisse: Klima auf Langzeittief

Im März rutschte der Klimaindikator zum vierten Mal in Folge tiefer ins Minus. Er erreichte damit den niedrigsten Wert seit dem Sommer 2020. Das lag an der deutlichen Verschlechterung der Geschäftsaussichten. Die ohnehin restriktiven Produktions- und Personalpläne wurden nach unten korrigiert. Die seit Jahresbeginn herrschende Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage nahm hingegen ‒ trotz weit verbreitet gemeldeter Rückgänge bei Nachfrage und Auftragsbestand ‒ am aktuellen Rand etwas ab. Vom Exportgeschäft erwarteten die Betriebe erneut häufiger positive Impulse.

Kraftwagen und Kraftwagenteile: günstiges Geschäftsklima

Das Geschäftsklima fiel im März nicht mehr ganz so günstig aus wie im Februar, lag aber nach wie vor klar im positiven Bereich. Die Perspektiven der Unternehmen waren noch von Skepsis gekennzeichnet, jedoch nicht mehr so stark wie teilweise in den vorhergehenden Monaten. Beschäftigungsabbau war nun wesentlich seltener geplant als zuletzt. Die Exportaussichten verbesserten sich enorm, nun rechnete die Mehrheit der Befragten mit Zuwächsen beim Exportgeschäft. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftssituation nahm etwas ab, war aber noch weit verbreitet.

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