09.03.2023|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Behinderungen durch ungünstige Witterung

Im Bauhauptgewerbe sank der Geschäftsklimaindikator im Februar wieder leicht und notierte damit knapp unter seinem (negativen) historischen Mittelwert. Gegenüber dem Vormonat stuften die Baufirmen ihre Geschäftslage unverändert häufig positiv ein. Die Reichweite der Auftragsbestände ging spürbar zurück, von 5,6 Monaten im Januar auf nunmehr 4,9 Monate (4,9 im Februar 2022). Erstmals seit Ende 2020 wurde der Arbeitsvorrat durch die Befragten wieder per saldo als zu klein bewertet. Die Ausnutzung der Maschinenkapazität nahm etwas zu (81,2% aktuell; 79,0% zuletzt), damit lag sie unter der Quote vom Vorjahresmonat (82,5%).

Gegenüber den Januar-Angaben nahm der Pessimismus bei der Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung wieder ein Stück zu. Verglichen mit den zurückliegenden Monaten war eine Erhöhung der Baupreise nun wesentlich seltener geplant. Auch im Rückblick meldeten die Teilnehmenden abermals weniger häufig Preissteigerungen. Ähnlich oft wie zuletzt war in der nächsten Zeit Beschäftigungsaufbau vorgesehen.

Im Februar nahmen die Meldungen zu einer Einschränkung der Bautätigkeit merklich zu, die Quote lag bei 70,7%. Sowohl gegenüber Januar (61,6%) als auch dem Vorjahresmonat (63,0%). Die Behinderungen durch ungünstige Witterungsverhältnisse stiegen spürbar an (33,4% aktuell; 24,0% zuletzt). Noch knapp ein Viertel der Baufirmen gab Fachkräftemangel an (23,2% aktuell; 38,9% zuletzt). Gegenüber Januar (21,3%) ging der gemeldete Auftragsmangel nun ein Stück zurück (16,6% aktuell). Materialknappheit beeinträchtigte im Februar 9,8% der Befragten (6,6% zuletzt). Die Angaben zu Auftragsstornierungen (8,2% aktuell; 8,9% zuletzt) und Finanzierungsengpässen (8,0% aktuell; 6,2% zuletzt) lagen jeweils erkennbar über ihrem Langzeitdurchschnitt. Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe beeinträchtigten im Rahmen der jüngsten Befragung 8,2% der Firmen (8,7% zuletzt).

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