Verarbeitendes Gewerbe: Exportaussichten klaren auf

Die Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe bewerteten ihre Geschäftssituation im November wieder etwas besser als zuletzt. Ihre ‒ weiterhin tief im Minus stehenden ‒ Erwartungen korrigierten sie abermals ein Stück nach oben. In Folge stieg der Klimaindikator etwas an, notierte aber noch deutlich im negativen Bereich. Wesentlich öfter als im Oktober monierten die Firmen Rückgänge bei Nachfrage und Auftragsbeständen. Vor dem Hintergrund der wieder spürbar öfter gedrosselten Vormonatsproduktion gingen die Lagerbestände an Fertigwaren merklich zurück. Auch für die nächste Zeit war weit verbreitet eine Reduzierung der Produktionstätigkeit vorgesehen. Personalabbau war ähnlich häufig geplant wie zuletzt. Im Kontrast zu den drei zurückliegenden Monaten fielen die Exportaussichten nun vorsichtig zuversichtlich aus.

Metallerzeugnisse: Aufträge fehlen

Die seit Januar 2023 sichtbare Abwärtstendenz bei Nachfrage und Auftragsreserven setzte sich auch im November fort, weit verbreitet meldeten die Unternehmen Rückgänge. Trotz der nach wie vor gedrosselten Produktionstätigkeit nahm der Lagerdruck weiter zu. Insgesamt beurteilen die Firmen ihre Geschäftslage mancherorts als günstig, der Lageindikator liegt seit September wieder spürbar über seinem Langzeitdurchschnitt. Die Geschäftserwartungen fielen etwas weniger pessimistisch aus als zuletzt. In Folge klarte das Geschäftsklima leicht auf, auch wenn der Klimaindikator weiter im negativen Bereich lag.

Elektrische Ausrüstungen: Klima trübt sich ein

Die relative Klimaverbesserung der vergangenen beiden Monate ‒ nach dem Absturz im August ‒ bestätigte sich im November nicht und der Klimaindikator rutschte spürbar tiefer ins Minus. Ihre Geschäftssituation bewerteten die Firmen, wohl auch aufgrund der rückläufigen Auftragslage, abermals öfter negativ. Der Pessimismus mit Blick auf die weitere Entwicklung nahm gegenüber Oktober deutlich zu. Die Exportaussichten wie auch Produktionspläne blieben sehr zurückhaltend. Erstmals seit dem Frühjahr 2020 planten die Befragten, die Preise in nächster Zeit zu senken.

Kraftwagen und Kraftwagenteile: Erwartungen brechen ein

Das Klima in der Automobilindustrie hat sich im November abermals deutlich verschlechtert. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage zwar weit verbreitet positiv, sehen jedoch den kommenden Monaten auf breiter Front pessimistisch entgegen. Die Geschäftserwartungen bewegen sich seit Juni auf einem äußerst niedrigen Niveau. Beim Exportgeschäft rechneten die Teilnehmenden am aktuellen Rand wieder mit Zuwächsen. Die Produktions- wie auch Personalplanungen blieben weit verbreitet restriktiv ausgerichtet.

Zurück Drucken