09.02.2024|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Einschränkungen der Bautätigkeit auf Langzeithoch

Im Bauhauptgewerbe hat der Geschäftsklimaindikator seine Talfahrt im neuen Jahr fortgesetzt. Die Baufirmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Die Reichweite der Auftragsbestände ging erneut zurück, nun auf 3,4 Monate (3,5 zuletzt; 5,7 im Januar 2023). Die Ausnutzung der Maschinenkapazität sank auf 72,4% (73,3% zuletzt; 80,4% im Januar 2023). Die ohnehin düsteren Geschäftsaussichten für die kommenden Monate trübten sich weiter ein. Öfter als in den beiden Vormonaten rechneten die Unternehmen mit Preissenkungen in der nahen Zukunft. Nur noch punktuell war Beschäftigungsaufbau geplant. So häufig wie aktuell (Anstieg von 70,8% auf 77,8%) wurden die Baufirmen zuletzt Anfang 2013 in ihrer Bautätigkeit behindert. Der gemeldete Auftragsmangel erreichte mit einer Quote von 44,5% (41,3% zuletzt) ebenfalls ein neues Langzeithoch: höher war er zuletzt Anfang 2005. Die Meldungen zu Auftragsstornierungen (12,6% aktuell; 16,8% zuletzt) ließen erneut nach. Jahreszeitlich bedingt gab es häufig Einschränkungen durch ungünstige Witterungsverhältnisse (51,0% aktuell; 38,2% zuletzt). Fachkräftemangel blieb präsent, aktuell hatten 29,2% der Befragten Probleme, geeignetes Personal einzustellen (28,5% zuletzt). Gegenüber Dezember (4,6%) wurden Finanzierungsschwierigkeiten wieder öfter (8,6%) gemeldet. Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ zusammengefassten Hinderungsgründe beeinträchtigten 12,0% der Firmen (8,8% zuletzt). Materialmangel spielte weiterhin kaum eine Rolle (2,0% aktuell; 1,2% zuletzt).

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