08.05.2024|GroßhandelEinzelhandel

Handel im Fokus: Stimmung im Großhandel hellt sich auf

Die Geschäftslage im Großhandel verschlechterte sich im April wesentlich, der Lageindikator sank auf den niedrigsten Wert seit März 2009. Zwei Drittel der Unternehmen berichteten von Umsatzrückgängen im Vergleich zum Vorjahr, nur knapp jedes Sechste von Zuwächsen. Da die Erwartungen gegenüber März ebenfalls pessimistischer ausfielen, trübte sich das Geschäftsklima deutlich ein. Angesichts des anhaltenden Lagerdrucks reduzierten die Befragten ihre Bestellplanungen deutlich nach unten. Personalabbau war weiterhin mancherorts geplant. Die Preiserwartungen gingen weiter zurück.

Das Geschäftsklima im Einzelhandel blieb im Vergleich zum März fast unverändert, der Klimaindikator lag weiterhin knapp 10 Punkte unter seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt. Die Unzufriedenheit der Unternehmen mit ihrer aktuellen Lage ging leicht zurück, dafür nahm der Pessimismus bei den Geschäftserwartungen wieder etwas zu. Öfter als zuletzt meldeten die Befragten Umsatzzuwächse im Vergleich zum Vorjahr. Der Lagerbestand sank gegenüber den beiden Vormonaten deutlich und der entsprechende Saldo lag nun in etwa auf seinem historischen Mittelwert. Vielerorts blieben die Bestellplanungen restriktiv, dies jedoch spürbar seltener als in den sechs zurückliegenden Monaten. Personalabbau war weniger häufig vorgesehen als zuletzt. Die Preiserwartungen blieben auf einem im Langzeitvergleich hohen Niveau.

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