Verarbeitendes Gewerbe: Klima verbessert sich

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindikator zu Jahresbeginn – im negativen Bereich – spürbar gestiegen. Die Unternehmen zeigten sich wieder stellenweise zufrieden mit ihren laufenden Geschäften. Die Erwartungen verbesserten sich ebenfalls, blieben aber weit verbreitet pessimistisch. Die Nachfrage war weiterhin rückläufig und der Auftragsbestand in Produktionsmonaten ging zurück (von 4,4 Monaten im Q4 2023 auf aktuell 3,8 Monate). Die Kapazitätsauslastung gab nach, von 82,5% (Q4 2023) auf 80,9%. Damit lag sie 4,4 Prozentpunkte unter dem Langzeitdurchschnitt. Angesichts der weiterhin reduzierten Produktionstätigkeit gingen die Lagerbestände an Fertigwaren zurück, blieben aber im Langzeitvergleich auf hohem Niveau. Auch für die nächste Zeit planten die Betriebe eine Drosselung der Fertigung, dies jedoch seltener als in den zurückliegenden Monaten. Die – per saldo weiterhin restriktiven – Personalplanungen wurden deutlich nach oben korrigiert. Die Skepsis bei den Exportaussichten ließ etwas nach. Im Vergleich zu den Vormonaten stiegen die Preiserwartungen deutlich an.

Metallerzeugnisse: Geschäftslage negativ

Die seit Oktober 2023 sichtbare Abwärtsbewegung des Lageindikators setzte sich fort und erstmals seit November 2020 notierte er wieder unter null. Da die Geschäftserwartungen ähnlich pessimistisch blieben wie zuletzt, verschlechterte sich das Klima deutlich. Der Auftragsbestand in Produktionsmonaten sank von 4,8 Monaten im vierten Quartal 2023 auf aktuell 4,1 Monate. Die Kapazitätsauslastung ging (saisonbereinigt) um 0,4 Prozentpunkte auf 80,9% zurück. Ihre Produktions- wie auch Personalplanungen korrigierten die Unternehmen nochmal spürbar nach unten. Anders als zuletzt fielen die Exportaussichten nun vorsichtig zuversichtlich aus.

Kraftwagen und Kraftwagenteile: Geschäftslage verbessert sich

Die Geschäftslage der Kfz-Herstellenden hat sich im Januar merklich verbessert. Der Lagerbestand sank abermals und der entsprechende Saldenwert näherte sich seinem Langzeitdurchschnitt. Die Auftragsreichweite sank (saisonbereinigt) von 5,4 Produktionsmonaten (Q4 2023) auf aktuell 4,6 Monate. Die Ausnutzung der Produktionsanlagen ging von 86,7% (Q4 2023) auf 83,8% zurück. Damit lag sie erneut unter ihrem langfristigen Mittelwert in Höhe von 87,5%. Die Geschäftsaussichten trübten sich wieder stärker ein. Da die Aufwärtsbewegung der Lagekomponente überwog, verbesserte sich das Geschäftsklima deutlich. Noch lag der Klimaindikator allerdings klar im negativen Bereich.

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