10.07.2023|Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe: Klima verbessert sich

Im Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima im Juni erneut, nun lag der Klimaindikator wieder knapp über seinem (negativen) Langzeitdurchschnitt. Mit ihren laufenden Geschäften zeigten sich die Baufirmen nochmals häufiger zufrieden. Die Reichweite der Auftragsbestände blieb gegenüber Mai konstant bei 4,9 Monaten (4,3 im Juni 2022). Die Ausnutzung der Maschinenkapazität blieb (saisonbereinigt) im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 80,5%. Im Vorjahresmonat hatte sie noch 81,6% betragen. Die Geschäftsaussichten für das kommende Halbjahr fielen nicht mehr ganz so häufig pessimistisch aus wie zuletzt. Preisreduzierungen waren abermals geplant, diesmal noch etwas häufiger als im Mai. Zudem war etwas seltener als im Vormonat Beschäftigungsaufbau geplant. Meldungen zu Einschränkungen der Bautätigkeit gab es im Juni (53,1%) ein Stück seltener als im Mai (60,2%). Fachkräftemangel wurde von wesentlich weniger Baufirmen angegeben als in den zurückliegenden Monaten (15,6% aktuell; 37,1% zuletzt), allerdings ist ein Rückgang während des Sommers häufig der Fall. Der Anteil der von Auftragsmangel betroffenen Firmen ging im Juni erkennbar zurück (17,6% aktuell; 22,9% zuletzt). Auftragsstornierungen gab es am aktuellen Rand (10,8%) wieder weniger als im Vormonat (13,2%), noch lag die Quote aber deutlich über ihrem Langzeitdurchschnitt (2,4%). Die Angaben zu Finanzierungsschwierigkeiten nahmen etwas zu (9,2% aktuell; 7,2% zuletzt). Die unter dem Punkt „sonstige Faktoren“ gesammelten Hinderungsgründe beeinträchtigten 10,2% der Firmen (9,5% zuletzt). Anderen möglichen Hemmnissen (Materialmangel, Witterungseinflüssen) wurde den Juni-Resultaten nach eine eher geringe Bedeutung beigemessen.

Zurück Drucken